Durch die Entwicklung einer Raumfähre mit verschiedenen Antriebsformen soll die chinesische Raumfahrt günstiger und einfacher werden. Die Volksrepublik plant, gegen 2030 derartige Maschinen einsatzbereit zu haben.

Das chinesische Staatsfernsehen China Central Television (CCTV) gab am gestrigen Montag bekannt, dass sich die China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) derzeit der Entwicklung eines kombiniert angetriebenen Raumfahrzeugs widmet. Dadurch soll in Zukunft auch für die Allgemeinheit der Weg zu den Sternen bezahlbarer und bequemer werden. Dieser neue Typ von Raumfähre kombiniert Turbinen-, Raketen- und Staustrahlantrieb.

Zhang Yong, stellvertretender Chefforscher des Forschungszentrums vom ersten Institut der CASC, erklärte, dass im Vergleich zum traditionellen Raketenantrieb der kombinierte Antrieb eine ziemliche Neuheit darstelle. Im weiteren Sinn sei jede Kombination verschiedener Antriebsformen ein kombinierter Antrieb.

Zhang sagte auch, dass China plane, in drei bis fünf Jahren die betreffenden Schlüsseltechnologien zu beherrschen sowie bis 2030 die suborbitale und orbitale Anwendung zu realisieren.

Die Forscher erklärten, das zukünftige kombiniert angetriebene Raumfahrzeug sei wiederverwendbar. Dadurch könne man einen wiederholbaren Raumtransport verwirklichen. Die Raumfähre sei zudem in der Lage, wie ein Flugzeug auf normalen Flughäfen zu starten und zu landen. Sie sei daher zum einen nicht mehr auf einen speziellen Weltraumbahnhof angewiesen, andererseits werde dadurch der Grundstein für die Wiederverwendung gelegt, welcher die Raumfahrt deutlich preisgünstiger gestalten werde.

CCTV machte zudem deutlich, dass das kombiniert angetriebene Raumfahrzeug im Vergleich zu anderen Raumtransportern und manchen wiederverwendbaren Trägerraketen leichter zu warten und zudem praktischer sei.