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China potentieller Partner für NASA

(CRI)
Dienstag, 03. Mai 2016
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Die US-Raumfahrtbehörde NASA betrachtet China nicht länger als eine Bedrohung, sondern eher als einen „potentiellen Partner" für ihre künftigen zivilen Raumfahrtprogramme.

Dies bemerkte NASA-Chef Charles Bolden unlängst bei einer Diskussion am Center for Strategic and International Studies in Washington. Thema der in diesem US-Think Tank abgehaltenen Debatte war die Rolle der NASA in der internationalen Politik der US-Regierung. „Da es nur um die zivile Raumfahrt geht, betrachte ich sie (Chinesen) als unseren potentiellen Partner. Sie sind in der Tat längst unser Partner in gewissen Gebieten", sagte Bolden. Als Beispiele der bestehenden Kooperationsgebiete nannte der NASA-Chef u.a. die Geowissenschaften und Mondkunde, Geodäsie und Charakterisierung des glazialen Zyklus in der Region Himalaya.

„Aufgrund von Einschränkungen durch den US-Kongress ist unsere bestehende Zusammenarbeit bislang lediglich auf multilaterale Aktivitäten begrenzt", sagte er. Nach seiner Auffassung ist Engagement viel konstruktiver als Isolation, wenn es um den Umgang mit China geht.

Im Jahr 2011 hatte der US-Kongress ein Gesetz verabschiedet, das der Raumfahrtbehörde NASA untersagt, chinesische Besucher zu empfangen und mit Forschern, die der chinesischen Regierung angehören oder angegliedert seien, zusammenzuarbeiten.

Geoffrey Marcy, Astronomie-Professor an der Universität Berkeley in Kalifornien, bezeichnet das Verbot als „vollkommen schändlich und unmoralisch." Auch Sir Martin Rees, britischer Astronom, meint, die Einschränkungen seien ein „bedauerliches, isoliertes Ziel" der USA.

Auf die vielversprechenden Äußerungen des NASA-Direktors hat China positiv reagiert. Man sei bereit, in den Raumfahrtprogrammen mit allen Ländern zusammenzuarbeiten, einschließlich der USA. Schließlich würde eine engere Kooperation zwischen den großen Raumfahrtländern der Entwicklung der Menschheit dienen.

Seit Mitte 2000 verläuft unter der Beteiligung Russlands, Chinas und von Europa ein Projekt namens Mars-500, das einen bemannten Flug zum Mars simuliert. Mehrere Freiwillige wurden dafür für 520 Tage in einem Komplex eingeschlossen.

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