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NASA entdeckt erdähnlichen Planeten

(German.people.cn)
Freitag, 24. Juli 2015
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Seit Jahrzehnten suchen Wissenschaftler nach einem erdähnlichen Planeten. Mit Hilfe ihres Weltraumteleskops Kepler hat die NASA nun den „größeren Cousin der Erde“ entdeckt.

Wissenschaftler der NASA haben mit dem Weltraumteleskop Kepler einen neuen Planeten entdeckt, der eine ähnliche Größe wie die Erde aufweist, sich in einer „bewohnbaren Zone“ befindet und um einen Fixstern kreist, der der Sonne ähnlich ist. Dies gab die US-Weltraumbehörde am Donnerstag in einer kurzfristig einberaumten Pressekonferenz bekannt. Die Behörde spricht von einem „größeren, älteren Cousin der Erde“.

Die Wissenschaftler gaben dem Planeten, der mit 385 Tagen eine fünf Prozent längere Umlaufzeit hat als die Erde, den Namen Kepler 452b. Sein Fixstern weist eine ähnliche Temperatur auf wie die Sonne. Auch in Bezug auf sein Gewicht (vier Prozent schwerer) und seinen Durchmesser (zehn Prozent länger) sind Parallelen zur Sonne unverkennbar.

Kepler 452b befindet sich im Sternbild Schwan am Nordsternhimmel, 1400 Lichtjahre von der Erde entfernt, innerhalb der „bewohnbaren Zone“. Auf der Oberfläche des Planeten könnte es theoretisch flüssiges Wasser geben, das für Lebewesen geeignet ist. Ob es auf dem Kepler 452b tatsächlich Wasser und Luft gibt, ist derzeit jedoch noch völlig unklar. Die Wissenschaftler wissen auch noch nicht, ob es sich beim „größeren Cousin der Erde“ um einen felsigen Planeten handelt.

Die Wissenschaftler haben mit dem Weltraumteleskop Kepler dieses Mal insgesamt zwölf extrasolare Planeten entdeckt, die in der „bewohnbaren Zone“ liegen und eigene Fixsterne umkreisen. Kepler 452b ist der erste dieser Planeten. Der NASA zufolge ist die Entdeckung von Kepler 452b ein Meilenstein für die Suche nach der „anderen Erde“.

Bereits im vergangenen Jahr wurde mit dem Kepler 186f ein erdähnlicher Planet in der „bewohnbaren Zone“ entdeckt. Weil er aber statt einem Fixstern nur den Roten Zwerg umkreist, handelt es sich beim Planeten 186f nur um einen „Cousin zweiten Grades“ der Erde.

Das 600 Millionen US-Dollar teure Weltraumteleskop Kepler wurde im März 2009 ins All geschossen, um nach extrasolaren Planeten zu suchen. Mitte 2013 erklärte die NASA, dass Kepler infolge zweier defekter Reaktionsräder nicht mehr mit der bisherigen Präzision ausgerichtet werden kann. Die Wissenschaftler schafften es jedoch, das Teleskop wieder in Gang zu bringen.

 

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