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China bald zweitgrößter Beitragszahler für UN-Friedenssicherung

(German.people.cn)
Freitag, 03. Juni 2016
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Bis 2018 wird China voraussichtlich ein Zehntel des Friedenssicherungsbudgets beitragen. Schon jetzt leisten chinesische Blauhelme weltweit einen enormen Beitrag zur Friedenssicherung und erhalten dafür auch internationale Anerkennung.

China werde zwischen 2016 und 2018 ein Zehntel des Budgets der UN-Friedensmissionen stellen und damit zweitgrößter Beitragszahler nach den USA werden, wie am Sonntag der Leiter der Friedenssicherungseinsätze Xinhua mitteilte.

Laut der offiziellen Internetseite der UN waren zwischen 2013 und 2015 die drei größten Geberländer der UN-Friedensmissionen die USA mit 28,38 Prozent, Japan mit 10,83 Prozent und Frankreich mit 7,22 Prozent. China lag mit 6,64 Prozent auf Platz sechs.

Hervé Ladsous, UN-Untergeneralsekretär für Friedenssicherungseinsätze, erklärte Xinhua, dass China der zweitgrößte Beitragszahler für UN-Friedensmissionen und auch der größte Truppensteller unter den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates sei. Im September versprach Chinas Staatspräsident Xi Jinping zudem eine 8.000 Mann starke Reserve für Friedensmissionen zu formen.

Laut den offiziellen Zahlen bis Mai 2015 wurden bisher insgesamt 30.178 chinesische Offiziere und Soldaten auf Friedenssicherungseinsätze geschickt, wie China Youth Daily berichtete. Chinesische Blauhelme sollen auf ihren Einsätzen 110.000 Kilometer an Straßen und mehr als 300 Brücken erbaut und erneuert haben. 9.400 Landminen und Sprengkörper wurden von ihnen entschärft, 1,1 Millionen Tonnen an Material verschifft, 450 Patrouillen und 230 Konvois erfolgreich angeschlossen und 149.000 Patienten versorgt.

„Chinesische Einheiten sind gut ausgerüstet und ausgebildet“, betonte Ladsous und fügte hinzu, dass sie bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet und sehr diszipliniert seien. Er prognostizierte, dass die UN und China zukünftig bei der Ausbildung der Friedenstruppen enger zusammenarbeiten und den Friedensmissionen mehr moderne Ausrüstung zur Verfügung stellen können.

Chinesische Friedenstruppen sind hauptsächlich in den am wenigsten entwickelten Gebieten der Welt im Einsatz und daher oft mit Gewalt konfrontiert. Abgesehen von Bandengewalt begegnen chinesische Blauhelme auch Spannungen und Kämpfen unter Flüchtlingen verschiedener Ethnien oder Familien, welche oftmals eine große Zahl von Menschen und Waffen umfassen. Früheren Berichten zufolge seien sie zudem häufig von Nahrungs- und Wasserknappheit betroffen.

Laut Xu Naigang, dem stellvertretenden Leiter der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Ministeriums für öffentliche Sicherheit, habe die chinesische Friedensmission trotz dieser Herausforderungen „keine Rückführungen, keine Disziplinarverstöße und keine Todesopfer“ verzeichnet, was ihr auch Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft gebracht habe. 

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