Im Zuge der technischen Entwicklung wird das mobile Internet immer wichtiger in der heutigen Gesellschaft. Aber um seine Sicherheit ist es nicht gut bestellt. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als hundert Millionen Nutzer von Schadsoftware attackiert.

Die „Internet Society of China“ und das „National Computer Network Emergency Response Technical Team/Coordination Center of China“ (CNCERT) haben am Dienstag gemeinsam einen Bericht über den Entwicklungsstand und die Sicherheit des mobilen Internets in China 2016 veröffentlicht. Laut dem Bericht habe die Zahl der chinesischen mobilen Internetnutzer, die von Malware attackiert wurden, schon 174 Millionen erreicht. Die Sicherheit des mobilen Internets sollte daher nicht vernachlässigt werden.

He Nengqiang, ein hoher Ingenieur vom CNCERT, gab an, dass das CNCERT im vergangenen Jahr 1.477.450 Malware-Programme im mobilen Internet gefunden habe und die Tendenz steigend sei.

Dem Bericht des CNCERT zufolge seien 68,4 Prozent der von Schadsoftware Betroffenen Nutzer des Netzes von China Mobile, danach folgten Kunden von China Unicom (27,11 Prozent) und solche von China Telecom (4,49 Prozent). In Bezug auf ihre geografische Verteilung stammen die meisten Nutzer aus der ostchinesischen Provinz Zhejiang (8,08 Prozent), danach folgen die südchinesische Provinz Guangdong (7,38 Prozent) und die nordwestchinesische Provinz Shanxi (6,93 Prozent).

Von den Betriebssystemen wurde Android mit 71,24 Prozent am meisten von Schadsoftware betroffen, Symbian OS und iOS befinden sich mit jeweils 17,82 Prozent und 10,94 Prozent auf dem zweiten und dritten Platz.

Unter Leitung des CNCERT wurden 2015 in der Telekommunikationsbranche insgesamt zwölfmal spezielle Regulierungsaktionen gegen Schadsoftware für mobile Geräte durchgeführt. Dadurch wurden knapp 200.000 Programme weitverbreiteter und gefährlicher Malware neutralisiert.