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SISUer lesen Ba Jin im Bajin-Museum vor

(German.people.cn)
Dienstag, 19. April 2016
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Von Chen Hongyan, Shanghai

Anlässlich des zehnten Todestages von Ba Jin (1904-2005), dem renommierten Schriftsteller, Übersetzer, Romancier und Essayisten, wurde Ende letzten Jahres an der SISU der „Mehrsprachige Übersetzungswettbewerb zu Ba Jins Werken“ veranstaltet. Von den 126 eingereichten Übersetzungstexten in sieben Sprachen, nämlich Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Japanisch, Arabisch und Spanisch, wurden 16 Texte ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 16. April 2016 im ehemaligen Wohnsitz von Ba Jin und heutigem Bajin-Museum statt.

Seit 1955 lebte Ba Jin mit seiner Frau, seinen Kindern und später noch Enkelkindern in diesem ruhig gelegenen, 3-stöckigen Haus in der Wukang-Straße. Für normale Familienverhältnisse wäre das Haus schon sehr groß, aber für seine wertvolle Sammlung von knapp 80.000 Büchern reicht der Platz offensichtlich nicht aus, weshalb zeitweise drei Generationen ein Wohnzimmer teilen mussten.

Umgeben von zahlreichen Fotos, Zeichnungen, Handschriften sowie seinen Werken und Lieblingslektüren fand die Zeremonie in feierlicher Stimmung statt. In seiner Begrüßungsrede stellte Dr. Zhou Limin, stellvertretender Direktor des Museums, die Exponate so detailliert und eifrig vor, dass noch mehr Interesse an diesem bedeutenden „Volksliteraten“ erweckt wurde.

Ao. Prof. Wu Gang der Graduiertenfakultät für Übersetzen und Dolmetschen schätzte den Übersetzungswettbewerb sehr und meinte, dass viele SISU-Studierende dadurch die Chance hätten, mit Ba Jin in Berührung zu kommen und sich mit seiner Jugendzeit vor 100 Jahren zu beschäftigen. Außerdem sei es auch wichtig, neue talentierte Nachwuchskräfte für literarische Übersetzungen zu gewinnen und zu fördern.

Zhao Qinhan, Bachelorstudent des vierten Studienjahrgangs der Englischen Abteilung, dem der erste Preis zugesprochen wurde, erklärte die Gründe seiner Textauswahl und ging auf Übersetzungsschwierigkeiten und seine Überlegungen ein, was auch alle Anwesenden zum Nachdenken brachte.

Den Höhepunkt dieser Veranstaltung erreichte das durch die Preisträger dargebotene Vortragen der Auszüge. Shen Lulu, He Yangyang, Ma Tao und Li Zhili lasen den Auszug zuerst auf Chinesisch, dann in der übersetzten Sprache – Japanisch, Russisch, Arabisch und Spanisch – vor. Zwar konnte man die Fremdsprachen nicht verstehen, aber der Rhythmus und die Satzmelodie faszinierten die Zuhörer und auch die Leidenschaft der Vortragenden steckte alle an.

Zum Schluss warf Frau Ren Yao von der Universitäts-Bibliothek der SISU einen Rückblick auf die Veranstaltungsreihe zu Ba Jin und bedankte sich beim Bajin-Museum für die großartige Unterstützung und erfolgreiche Zusammenarbeit.

„Heute ist für uns auch das erste Mal, dass eine solche Feierlichkeit hier in diesem Raum im Museum stattfindet. Wir möchten gerne mit der SISU zusammen die preisgekrönten Übersetzungen nachbereiten und eines Tages finden sie sich dann auch in diesem Raum vor“, sagte Herr Zhou Limin.

Während der ganzen Veranstaltung sah Ba Jin im Foto lächelnd herab. Er freut sich wohl, dass sich so viele junge Leute der Literatur und Vermittlung fremdsprachiger Literaturen widmen. Wenn neue Übersetzungen seiner Werke vorliegen würden, wäre er sicherlich auch zufrieden und froh.

(Quelle: SISU)

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