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China konzentriert sich auf Reform des Taximarkts

(CRI)
Donnerstag, 07. April 2016
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Herr Wang ist in seinen Fünfzigern und Taxifahrer in Beijing. Er sagt, er habe in den ersten beiden Monaten von 2016 Verlust gemacht.

"Seitdem die App im letzten Jahr immer beliebter wurde, fällt es mir immer schwerer, Geld zu verdienen. Früher konnte ich 400 oder sogar 500 Yuan am Tag einnehmen. Jetzt ist mein tägliches Einkommen etwa 300 Yuan."

Die Fahrer müssen jeden Monat einen festen Betrag bezahlen, der die Franchise-Gebühren der Regierung sowie die Abschreibung, Versicherung und Verwaltungskosten des Fahrzeuges umfasst, unabhängig davon, wie viel sie verdienen. Herr Wang sagt, die monatlich auf die Taxifahrer verhängte Gebühr sei eine schwere Belastung.

"5.500 Yuan, das sind etwa 200 Yuan pro Tag. Ich finde, das ist überteuert. Die Taxiunternehmen sollten die Gebühren reduzieren und die Regierung sollte etwas unternehmen."

Traditionelle Taxi-Unternehmen müssen noch dazu die städtischen Behörden bezahlen, um Lizenzen zu erhalten und ihr Geschäft betreiben zu dürfen. Diese Kosten werden ebenfalls an die Fahrer weitergegeben.

Die neuen Online-Vermittler für Fahrdienstleistungen wie Uber und Didi sind von solchen Gebühren sowie weiteren Regelungen befreit. Liu Xiaoming, Leiter der Transport-Dienstleistungsabteilung des Verkehrsministeriums, sagt, sie seien sich dieser Ungleichheit bewusst.

"Wenn nur traditionelle Taxifahrer diese Gebühren zahlen müssen, entsteht dadurch offensichtlich ein unfaires Wettbewerbsumfeld zwischen alten und neuen Akteuren. Aus diesem Grund haben wir deutlich gemacht, dass das Recht zum Taxifahren innerhalb eines begrenzten Zeitraums gebührenfrei sein muss."

Liu sagt, die Behörden wollten die Belastung traditioneller Taxifahrer senken und sie ermutigen, durch einen besseren Service einen größeren Marktanteil zu gewinnen.

Um dieses Ziel zu erreichen, würden die Behörden einen Mechanismus schaffen, durch den Taxifahrer mit den Unternehmen über monatliche Gebühren verhandeln könnten, erklärte Liu weiter. Der Plan involviere viele Interessenvertreter.

"Industrieverbände, Unternehmen, Taxifahrer, Gewerkschaften und Regierungen. Drei dieser Akteure werden voraussichtlich wichtigere Rollen spielen, konkret gesagt die Gewerkschaften, Industrieverbände und Regierungen."

Liu glaubt, durch die Beteiligung aller Seiten könne ein vernünftiger Konsens über monatliche Gebühren erreicht werden. Das werde dazu beitragen, eine nachhaltige Entwicklung des Taximarkts zu gewährleisten.

Als Reaktion auf den Plan haben viele Taxifahrer, darunter Herr Wang, eine stärkere Rolle der Gewerkschaften gefordert, um ihren Bedenken eine lautere Stimme zu verleihen.

Übersetzt von Li Yan 

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