Immer mehr Menschen trinken weißen Tee. Und das zu Recht. Aufgrund seines Herstellungsprozesses können die gesundheitsfördernden Stoffe der Teepflanzen besser konserviert werden. Weißer Tee wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und kann Krebs vorbeugen.

Im Zuge des zunehmenden Gesundheitsbewusstseins von Menschen auf der ganzen Welt, erfreut sich der weiße Tee, einer der sechs Teesorten in China, zunehmender Beliebtheit.

Der Name „weißer Tee“ rührt von dem silbrig weißen Flaum der ungeöffneten Knospen der Teepflanze, der ihr ein weißes Antlitz verleiht. Das Endprodukt, der weiße Tee, ist jedoch nicht etwa weiß oder farblos, sondern von einem blassen Gelb.

Ein Grund warum die Nachfrage nach weißem Tee beständig ansteigt ist dem einfacheren Herstellungsprozess besagter Teesorte geschuldet, der die gesunden Eigenschaften des Tees konserviert.

Im Gegensatz zu den normalerweise erforderlichen Schritten bei der Teeherstellung, die aus Deenzymieren, Welken, Rollen und Trocknen bestehen, bedarf es bei der Herstellung von weißem Tee lediglich zweier Schritte, nämlich Welken und Trocknen.

Der einfache Prozess bewahrt die gesunden Inhaltstoffe der frisch gepflückten Teeblätter, was dazu führt, dass der weiße Tee besser für die Gesundheit ist als andere Teesorten, erklärt Chi Yuzhou, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Teeverwaltungsorganisation der Stadt Ningde in der südostchinesischen Provinz Fujian.

Der medizinische Nutzen von weißem Tee ist weltweit anerkannt.

„In Einklang mit den einschlägigen Forschungen in den USA haben die Untersuchungen einer medizinischen Forschungseinrichtung in Stockholm ergeben, dass weißer Tee freie Radikale einfängt und unschädlich macht, die sowohl für die Hautalterung verantwortlich sind als auch Krebs verursachen können“, sagt Teexperte Luo Shaojun.

Im Gegensatz zum grünen Tee, wo gilt, umso frischer desto besser, entfalten sich die gesundheitlichen Vorteile beim weißen Tee mit zunehmender Konservierungszeit.

Laut Aussage von Experten haben Tests ergeben, dass gereifter weißer Tee, der zwischen einem bis vier Jahren oder sogar länger konserviert wurde, weitaus entzündungshemmender und antiseptischer wirkt als frischer weißer Tee. Auch im Hinblick auf die Senkung des Blutzuckerspiegels erwies sich der länger gereifte Tee als wirksamer.

Die im gereiften weißen Tee enthaltenen Flavone – gelbe Pflanzenfarbstoffe – können den Experten zufolge auch die Blutzirkulation verbessern, den Cholesterinspiegel senken, Zelldegenerationen vorbeugen und somit vor Krebs schützen.

Vor diesem Hintergrund ist der in Fuding in der südostchinesischen Hafenprovinz Fujian hergestellte weiße Tee auf der Expo in Mailand im Jahr 2015 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden.