Chinas größter Drohnen-Hersteller DJI hat für sich einen schnell wachsenden Markt entdeckt: die Provinz.

DJI will nach eigenen Angaben ein großes Netzwerk aufbauen, um den Verkauf und die zugehörige technische Unterstützung anzukurbeln.

Der DJI-Plan sieht vor, chinaweit 100 Servicecenter zu errichten und 10.000 Menschen für die Bedienung einer Drohne zu schulen. Weitere 10.000 Chinesen sollen Zuschüsse von DJI erhalten, um mit Agrar-Drohnen ein eigenes Geschäft zu eröffnen, hieß es in einer Erklärung der High-Tech-Firma mit Sitz im südchinesischen Shenzhen.

Cao Nan, DJI-Verkaufschef, erklärte der „China Daily", ihre Agrar-Drohne könne zehn Kilo Schädlingsbekämpfungsmittel laden und eine Fläche von vier Hektar besprühen, was einer Arbeitskraft von 40 Personen entspreche. „Das kannl die Knappheit an Arbeitskräften auf dem Lande ausgleichen", sagte Cao Nan. DJI stellte im vergangenen November seine allererste Drohne für die Landarbeit vor. „Die Agrar-Drohne braucht im Unterschied zu Drohnen für andere Zwecke, wie etwa Fotografieren, mehr technische Anleitung, Kundendienst und Nachverkaufsunterstützung", sagte Wang Fan, PR-Manager des Herstellers.

Die Servicecenter von DJI sollen Dienstleistungen wie Testflüge, Montage und Wartung anbieten, so Wang.

Laut Professor He Xiongkui von der China Agricultural University gibt es zurzeit in China 4.000 Drohnen in der Agrarwirtschaft. Die Anzahl steige jedoch rasant an, sagte Professor He.