Am Mittwoch hat Beijing zum ersten Mal einen Lebensqualitäts-Index veröffentlicht. Demnach hat sich das Leben deutlich verbessert. Aber die Bereiche Verkehr, Luft, Wasserversorgung sowie Kulturvielfalt und Toleranz mindern noch die Lebensqualität der Beijinger.
Der Index besteht aus 35 Indikatoren, einschließlich städtischer Sicherheit, allgemeiner Lebensqualität, Umwelt, sozialer Harmonie sowie kultureller Vielfalt und Innovation. Demnach erreichte die Lebensqualität in der chinesischen Hauptstadt Beijing im vergangenen Jahr 118,9 Punkte, was im Vergleich zum Jahr 2010 eine Erhöhung um 18,9 Punktzahl darstellt. Im Jahr 2020 soll die Lebensqualität von Beijing 133 und im Jahr 2030 156 Punkte erreichen.
Nach einer Studie der Economist Intelligence Unit (EIU) belegte Beijing den 69. Platz unter 140 internationalen Städten in Bezug auf gebotene Lebensqualität. Beijing befindet sich damit im weltweiten Mittelfeld.
84,2 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Luftqualität der Stadt verbessert werden müsse. 76,8 Prozent erwarten sicherere Lebensmittel. 74,4 Prozent hoffen auf die Verbesserung des Gesundheitswesens und der Altersversorgung.
Um Beijing lebenswerter zu machen, muss Beijing sein Augenmerk auf den Ausbau des Verkehrsnetzes, die Verbesserung der Luftqualität und die Lösung der Wasserknappheit legen. Obwohl die Länge der Betriebsstrecke der Stadtbahnen 2015 in Beijing bereits 554 Kilometer erreicht hat, sind die Verkehrsstaus während der Hauptverkehrszeiten immer noch gravierend. Die durchschnittliche Dichte von PM 2,5 betrug 35 Mikrogramm pro Kubikmeter und ist damit höher als der nationale Standard. Beijing ist seit längerem mit einem Wasserproblem konfrontiert. Die Pro-Kopf-Wasserressourcen in Beijing machen weniger als 15 Prozent der internationalen Warnlinie für Wasserknappheit aus.
Darüber hinaus soll Beijing in Zukunft noch weltoffener werden. Denn die Zahl der nach China reisenden Ausländer ist in den vergangenen Jahren ständig zurückgegangen.