In einem Fall großangelegten Medikamentenschwarzhandels wurden in der Volksrepublik aktuell Hunderte Verdächtige bekannt gegeben. Sie stehen mit dem landesweiten Verkauf illegaler Impfstoffe in Zusammenhang. Polizei und Gerichte ermitteln.

Am Samstagabend gab die Shandonger Aufsichtsbehörde für Lebensmittel- und Medikamentensicherheit eine öffentliche Bekanntmachung in Form Hunderter Hinweise und Namen, die an die 300 Verdächtigen mit dem illegalen Handel von Impfstoffen in 24 Provinzen, Stadtbezirken und autonomen Regionen in Verbindung bringen, bekannt.

Die Polizei hat 21 Fälle in der Inneren Mongolei, in Henan, Hebei und Shandong auffliegen lassen und sechs Verdächtige festgenommen, die in den Handel fragwürdiger Impfstoff-Produkte verwickelt waren.

Unter den Verhafteten befinden sich eine Mutter namens Pang und ihre Tochter, denen der Handel mit illegalen Impfstoffen in einer Umsatzhöhe von über 570 Millionen Yuan (78,1 Millionen Euro) vorgeworfen wird.

Laut dem Ji’nan Public Security Bureau, dem Büro für Öffentliche Sicherheit der Provinzhauptstadt von Shandong, haben die Verdächtigen seit 2010 25 Typen von Impfstoffen von mehr als 100 Arzneimittelhändlern, lizenzierten und unlizenzierten, gekauft und zu hohen Preisen an illegale Agenten oder sogar an lokale Zentren für Krankheitskontrolle und -vorbeugung verkauft.

Es verstößt gegen das chinesische Recht, Impfstoffe ohne die entsprechenden Lizenzen zu verkaufen.

Auch wenn die Impfstoffe von qualifizierten Herstellern produziert worden sind, war ihre Qualität fragwürdig, da sie unter unsachgemäßen Bedingungen transportiert worden sind. Solche Impfstoffe haben potentielle Nebenwirkungen und können zu Behinderungen oder sogar zum Tod führen, sobald sie abgelaufen sind.