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Wasser aus chinesischem Damm soll Dürre in Südostasien lindern

(German.people.cn)
Mittwoch, 16. März 2016
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China wird den Ländern entlang des Mekong-Flusses bei der Bewältigung der Dürre helfen. Ein Wasserkraftwerk der Provinz Yunnan wird für die Wasserversorgung zur Verfügung gestellt. Dies hat das chinesische Außenministerium am Montag bekanntgegeben.


Das Wasserkraftwerk Jinghong in der Provinz Yunnan

Auf einer Pressekonferenz am Montag in Beijing hat Lu Kang, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, angekündigt, dass das Wasserkraftwerk Jinghong in der Provinz Yunnan seine Schleusen von 15. März bis 10. April öffnen werde, um für die Länder, die sich am Unterlauf des Mekong-Flusses befinden, mit Wasser zu versorgen.

China und die Länder entlang des Mekong-Flusses in Südostasien seien gute Nachbarn und sollten gemeinsam die derzeitigen Schwierigkeiten überwinden, sagte Lu. China sei bereit, die Kommunikation und praktische Zusammenarbeit im Bereich der Bewirtschaftung der Wasserressourcen und der Katastrophenhilfe im Rahmen des Lancang-Mekong-Kooperationsnetzwerks mit seinen Nachbarn zu verstärken.

Die Länder entlang des Mekong-Flusses umfassen Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Sie leiden seit Ende 2015 unter schwerer Trockenheit. In Vietnam sind über eine Million Menschen vom Wassermangel betroffen und fast 160.000 Hektar Agrarland wurden bereits von der Dürre beschädigt. Laut thailändischen Medien ist die Trockenheit in Thailand die schlimmste seit 20 Jahren und dauert bereits ein Jahr lang an.

Zuvor hatte Vietnam China gebeten, Wasser aus dem Jinghong-Damm nach Vietnam umzuleiten, um damit die anhaltende Dürre zu lindern.

Der Mekong-Fluss, dessen oberer Teil in China als Lancang-Fluss bekannt ist, ist eine wichtige Wasserquelle für Laos, Myanmar, Thailand, Kambodscha und Vietnam.

Laut Reuters gibt es zwischen China und Vietnam territoriale Streitigkeiten im Südchinesischen Meer. Beide Länder verbindet jedoch eine traditionell enge Beziehung.

Xu Liping, Forscher am National Institute of International Strategy der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, meint, dass das Wasserkraftwerk Hongjing, das sich im Bezirk Xishuangbanna der Provinz Yunnan am Oberlauf des Mekong-Flusses befindet, nicht nur zur Wasserregulierung, sondern auch zum Hochwasserschutz beitragen könne. Dem Forscher Li Zhifei zufolge habe China durch seine Hilfeleistung das Verantwortungsbewusstsein eines großen Landes bewiesen und die Interessen der Länder am Unterlauf des Mekongs geschützt. 

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