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Betriebsstrecke der chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahn macht 60 Prozent der Welt aus

(German.people.cn)
Sonntag, 13. März 2016
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Von Zhang Mengxu, People´s Daily


Ein Hochgeschwindigkeitszug für die Linie Datong-Xi’an im Testlauf (Foto von People´s Daily Online)

Ausländische Journalisten hatten jüngst Gelegenheit bei einer Pressekonferenz des chinesischen Außenministeriums Fragen über die Zusammenarbeit von China und seinen Nachbarländern im Rahmen des Aufbaus der Hochgeschwindigkeitsbahn zu stellen. Es wurden vor allem auch die dabei entstehenden Probleme thematisiert. Anstatt jedoch diese in den Vordergrund zu stellen, sollte eher der Tatsache Beachtung geschenkt werden, dass sich das globale Image der „chinesischen Herstellung“ mit dem Upgrade der Abrüstung und Technologie gerändert hat. Die chinesische Hochgeschwindigkeitsbahn ist ein Bespiel dafür.

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat im diesjährigen Tätigkeitsbericht der Regierung bekannt gegeben, dass die Betriebsstrecke der chinesischen Eisenbahn 121.000 Kilometer beträgt, 19.000 Kilometer davon entfallen auf die Hochgeschwindigkeitsbahn. Damit macht die chinesische Strecke 60 Prozent des weltweiten Hochgeschwindigkeitsnetzes aus. Der Tätigkeitsbericht der Regierung hat festgesetzt, dass die Betriebsstrecke der chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahn bis 2020 30.000 Kilometer erreichen und somit 80 Prozent der chinesischen Städte abdecken soll.

Chinas Hochgeschwindigkeitsbahn entwickelt sich rasant. Während des diesjährigen Frühlingsfests ist Julie Makinen, Reporterin der Los Angeles Times, mit der Hochgeschwindigkeitsbahn von Beijing in die Provinz Shanxi gefahren. Sie war sehr erstaunt und schrieb in ihrem Artikel darüber: „Im Rahmen der rasanten chinesischen Entwicklungen geht eine unglaubliche Errungenschaft in die nächste über.“

Inzwischen hat sich die Reform der chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahn beschleunigt. Einige Projekte in Übersee haben erhebliche Fortschritte erzielt. Xu Shaoshi, Direktor der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, betonte, dass weitere Projekte in Übersee, wie beispielsweise die Hochgeschwindigkeitsbahnlinien zwischen den indonesischen Städten Jakarta und Bandung, zwischen Kunming (China) und Vientiane (Laos), zwischen Belgrad und Budapest sowie die Sino-Thai-Eisenbahn sich bereits im Bau befinden. Eine Reihe von Eisenbahnprojekten haben bereits mit der Vermessung begonnen. Laut China Railway sind einige Projekte wie der Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Moskau bis Kasan oder die Errichtung der Hochgeschwindigkeitsbahn in den westlichen USA beschleunigt worden.

Laut Wang Mengshu, Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses und stellvertretender Chefingenieur der China Railway Tunnel Group, verhandelt China derzeit mit den USA, Russland, Brasilien, Thailand, der Türkei, Saudi Arabien, dem Iran und weiteren 30 Ländern über die Einrichtung neuer Hochgeschwindigkeitsbahnen. „Chinas erstes Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt in Indonesien hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Länder wollen ein effizientes Verkehrssystem aufbauen, um die regionale Verbindung zu verbessern und eine solidere Grundlage für das Wirtschaftswachstum zu legen“, so Wang.

„Obwohl Chinas Hochgeschwindigkeitsbahn im Vergleich zu Deutschland und Frankreich später an den Start ging, entwickeln sich die chinesischen Eisenbahnunternehmen aufgrund von Kostenvorteilen, angemessenen Lieferzeiten und flexiblem Finanzierungsmodell sehr schnell“, sagt Wang. China ist bereit, mit den europäischen Ländern, Japan, Kanada und anderen Rivalen zu konkurrieren.

In Zukunft will China den „Smart-Zug“ entwickeln. Der „Smart-Zug“ verwendet hauptsächlich intelligente Technologien. Mit digitaler Technik können die Zuggeschwindigkeit überwacht, die Bedingungen im Inneren des Zuges geregelt und Störungen bemerkt werden.

„Chinas Hochgeschwindigkeitsbahn hat mein Leben verändert. Ich warte auf weitere Hochgeschwindigkeitszüge in der Türkei“, sagte ein türkischer Angestellter gegenüber People´s Daily, nachdem die Hochgeschwindigkeitsbahn zwischen Ankara und Istanbul in Betrieb genommen worden ist. Die Ankara-Istanbul-Hochgeschwindigkeitsbahn ist die erste, für die ein chinesisches Unternehmen im Ausland verantwortlich war, und das erste Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt, das ein chinesisches Unternehmen in Europa bekommen hat.

Dass China in der Lage ist, Top-Hochgeschwindigkeitszüge und deren zugehörige Ausrüstung zu produzieren und zu exportieren, verändert Chinas internationales Image. Die Chicago Transit Authority hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass CRRC Qingdao Sifang Co., Ltd, das Bietverfahren um 846 U-Bahnen in Chicago für sich entschieden hat. Die Vertragssumme beläuft sich auf 1,3 Milliarden US-Dollar. Nach dem Start des Projekts wird China eine lokale Fabrik in Chicago aufbauen, die für die gesamte Montage der U-Bahnen verantwortlich ist. Diese Fabrik ist der erste Schienenfahrzeughersteller in Chicago seit 35 Jahren und kann 169 Arbeitsplätze schaffen. Die ersten Fahrzeuge sollen voraussichtlich im Jahr 2019 ausgeliefert und im Jahr 2020 offiziell in Betrieb genommen werden. 

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