Im Rahmen der 4. Tagung des 12. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) gab Liu Jianchao, stellvertretender Leiter des Staatlichen Amts für Korruptionsprävention, am 11. März den Medien ein Interview.

Darin sprach Liu über die internationale Fahndung nach Korruptionsverdächtigten. 2015 wurden über 1000 Chinesen festgenommen, darunter 240 Beamte und 18 mit einer roter Ausschreibung, einem Ersuchen um Festnahme von Interpol. Seit 2016 wurden bereits sechs weitere Verdächtigte mit roter Ausschreibung in Gewahrsam genommen.

Laut Liu Jianchao arbeitet China im Rahmen der UN-Antikorruptionskonvention mit den anderen Ländern zusammen. Durch diplomatische und polizeiliche Kanäle tauscht sich China mit den betreffenden Ländern aus, um geflüchtete Korruptionsverdächtigte schnellstmöglich festzunehmen.

Nicht zuletzt bekräftigte Liu, dass alle Länder über neue Kooperationsmechanismen beraten. Bei der APEC-Konferenz 2015 in Beijing hatten sich die Teilnehmerländer über eine Zusammenarbeit bei der Korruptionsbekämpfung geeinigt und es in die Beijing-Erklärung aufgenommen. Die Antikorruptionskooperation in der Asien-Pazifik-Region wird beständig verstärkt.