Hoàng Quý, ein vietnamesischer Student, der seit dem Vorjahr an der chinesischen Pädagogischen Universität Yunnan internationalen Handel studiert, muss aufgrund seines guten Chinesischsprachniveaus nur die Hälfte der Studiengebühren zahlen. In Bezug auf seine Karriereplanung sagt Hoàng, dass er sich nach dem Studienabschluss mit dem sino-vietnamesischen Handel beschäftigen möchte.
Im Rahmen der Verkopplung der chinesischen „One Belt, One Road“-Initiative und dem vietnamesischen Entwicklungsplan nehmen der Austausch und die Zusammenarbeit beider Länder im Bildungsbereich immer mehr zu. Statistiken zufolge kommen jährlich etwa 13.000 Vietnamesen zur weiteren Ausbildung nach China.
Hoàngs Fall ist ein Beispiel für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit im Bildungsbereich im Rahmen der chinesischen Außenpolitik. Seit den letzten Jahren ist Chinas Außenpolitik von Erfolg gekrönt, sie führt auch zum Erfolg der Zusammenarbeit im Bildungsbereich.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping gab während seines Staatsbesuchs in den USA im September 2015 bekannt, dass China in den kommenden drei Jahren finanzielle Unterstützung für den Austausch von insgesamt 50.000 chinesischen und amerikanischen Studenten leisten wird. Umgekehrt weitet die amerikanische Seite die „100.000 Strong Initiative“ von den Universitäten auf die Grund- und Mittelschulen aus. Bis zum Jahr 2020 wollen die USA das Ziel, dass eine Million US-Schüler und Studenten Chinesisch lernen, erreichen. Die beiden Seiten unterstützen auch die Zusammenarbeit zwischen den Denkfabriken der Universitäten, veranstalten jährlich das sino-amerikanische Think-Tank-Forum, verstärken die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und Bildungsinstituten beider Länder und fördern die öffentlichen Diplomatie-Programme.
China und Frankreich haben während des Staatsbesuchs des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Frankreich im Juni 2015 bereits gemeinsam beschlossen, mit der Verhandlung und Umsetzung des „Sino-französischen Tausend Praktikanten Programms“ zu beginnen. Im vergangenen November wurde das Abkommen unterzeichnet und bekannt gegeben, dass jede Seite 1000 Praktikanten von der Gegenseite empfangen wird.
Im Juni 2014 hat Li während seines Staatsbesuchs in Großbritannien klar gemacht, dass China in den nächsten fünf Jahren 10.000 staatlich geförderte Studenten nach Großbritannien schicken wird, das Bildungsministerium hat dies schon in den Arbeitsplan aufgenommen.
Laut Statistiken gab es im Jahr 1995 landesweit nur 71 sino-ausländische Kooperationsbildungsinstitute, bis letzten Dezember ist die Anzahl auf 2371 angestiegen. Derzeit zählen die sino-ausländischen Bildungsinstitute insgesamt rund 560.000 Schüler und Studenten, etwa 460.000 davon befinden sich in der Hochschulbildungsphase.
Die Delegation einer südkoreanischen Oberschule besucht die Internationale Berufsausbildungsschule für Kommunikation in Beijing. Die beiden Schulen haben ein Abkommen zur Gründung von Partnerschulen unterzeichnet. Die südkoreanischen Schülerinnen lernen wie man einen chinesischen Knoten knüpft.
Die Zahl der Schüler und Abkommen zeigt, dass Chinas Außenpolitik neue Dynamik in die sino-ausländische Zusammenarbeit im Bildungsbereich gebracht hat. Viele Experten und Forscher sind der Meinung, dass der Bildungs- und der kulturelle Austausch zu den wichtigen Beziehungen zwischen zwei Ländern gehören, eine Plattform für den zivilen Austausch schaffen, die Kommunikation und den Meinungsaustausch fördern, das Verständnis für multikulturelle Anerkennung vertiefen sowie das Niveau und die Qualität der Lehre erhöhen. Der Austausch zwischen den ausländischen Studenten kann sowohl die Talente und die traditionellen Kulturen fördern und dem freundschaftlichen Informationsaustausch dienen.
Das chinesische Führungsgremium hat seit den letzten Jahren den gegenseitigen Austausch und die gegenseitige Kommunikation angeregt. Die Zusammenarbeit im Bildungsbereich ist erforderlich für den kulturellen Austausch zur Unterstützung der geistigen Kommunikation.