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Immer mehr junge chinesische Austauschschüler in den USA benötigen „Ersatz-Mamas"

(CRI)
Freitag, 04. März 2016
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In den letzten Jahren ist die Zahl minderjähriger Chinesen, die als Austauschschüler in die USA reisen, deutlich gestiegen. Einer Studie des Institute of International Education (IIE) zufolge gingen allein 2014 über 30.000 Chinesen in den USA zur Highschool. Das ist nahezu die Hälfte aller ausländischen Highschool-Schüler in den USA.

„Den Anforderungen der USA entsprechend benötigt jeder minderjährige Schüler einen gesetzlichen Vormund, wenn er nicht mit seinen Eltern zusammenlebt", erklärte Professor Li Fu von der Portland State University. Ein Auslandsaufenthalt stelle für einen minderjährigen Schüler eine große Herausforderung dar. Er fühle sich jedoch sicherer, wenn sich jemand um ihn kümmere, der Chinesisch könne, so Professor Li weiter.

Frau Wang ist Sino-Amerikanerin und arbeitet schon seit zwölf Jahren im Bildungswesen. Nun ist sie zum Vormund der chinesischen Schülerin Xiaoqin bestellt worden. „Ich bin zwar nur eine Aufsichtsperson, aber ich spiele eher die Rolle einer Mutter", beschreibt Wang die Beziehung mit Xiaoqin. Sie kümmert sich nicht nur um Xiaoqins alltägliches Leben, sondern verfolgt auch ihre schulischen Aktivitäten aufmerksam. Als „Ersatz-Mama" nimmt Frau Wang beispielsweise an den Elternabenden der Schule teil und steht in ständigem Kontakt mit Xiaoqins Eltern.

Doch während die Gruppe der „Ersatz-Mamas" sprunghaft wächst, steigt auch die Sorge um die Qualität der Vormundschaft. „Einige dieser Personen sind mit der Bildungskultur und den Gesetzen der USA nicht vertraut. Es gibt auch welche, die nicht verantwortungsbewusst genug sind", erklärte Professor Li Fu besorgt. Der neu aufstrebenden Branche fehle eine standardisierte Kontrolle. 

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