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„Minister-Kanal“ reagiert auf Besorgnis des Volks

(German.people.cn)
Freitag, 04. März 2016
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Von Zhang Shuo, People´s Daily


Su Yi (links), Journalistin von People´s Daily, interviewt auf dem „Minister-Kanal“ den Bildungsminister Yuan Guiren. (Foto von Liu Long von People´s Daily)

„Guten Tag, Minister Huang. Bitte Sagen Sie kurz etwas!“ Am Donnerstagsnachmittag riefen viele Journalisten Huang Shuxian, dem stellvertretenden Sekretär der Zentralkommission für Disziplinkontrolle (CCDI) und Minister für Disziplinaraufsicht, diese Frage zu, als er durch den roten Teppich in die Volkshalle, inmitten der chinesischen Hauptstadt Beijing, eintrat.

Dieser dutzende Meter lange rote Teppich wird auch als „Minister-Kanal“ bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass die Minister diesen roten Teppich beschreiten müssen, wenn sie die Volkshalle betreten. Selbstverständlich ist dieser Durchgang daher auch ein wahres „Schlachtfeld“ für Journalisten, auf dem sie wertvolle Informationen von den Ministern erhalten können. In diesem Jahr wird der „Minister-Kanal“ nun noch offener.

„Da kommt einer!“ Ein Journalist mit scharfen Augen hat bereits Huang Shuxian bemerkt. Eine Mitarbeiterin der People´s Daily und ein anderer Journalist führen, als Vertreter der anwesenden Journalisten, das Interview mit dem Minister.

„Reden wir etwas über den Aufbau des Parteistils und die Anti-Korruption-Kampagne“, sagte Huang. Laut Minister Huang wird China in diesem Jahr weiterhin mit Entschlossenheit den Kampf gegen die Korruption verschärfen. Die Intensität des Kampfes werde nicht nachlassen.

„Schau mal, das ist Minister Yuan!“ Als der Bildungsminister Yuan Guiren in die Volkshalle eintrat, verfolgten ihn die Journalisten aufmerksam. Die chinesischen Bürger legen großen Wert auf die Bildung ihres Nachwuchses. Aus diesem Grund ist der Bildungsminister seit jeher der beliebteste Interviewpartner auf den Jahrestagungen des NVK und der PKKCV. „Im vergangenen Jahr hat der Staatsrat viele Dokumente ausgestellt und Maßnahmen ergriffen, um mehr qualifizierte Lehrer in ländliche Gebiete zu ziehen“, sagte Yuan. Er bemerkte noch, dass „Schulbezirkswahl“ ein negatives Wort sei. Das Problem der Schulbezirkswahl solle endlich durch Balancierung der Bildungsressourcen gelöst werden. Eine Journalistin rief ihm daraufhin zu: „Meinen Sie, dass es sich lohnt, eine Immobilie, die zum Preis von 450.000 Yuan (63.000 Euro) pro Quadratmeter verkauft wird, innerhalb eines guten Schulbezirks zu kaufen?“ Yuan antwortete: „Urteilen Sie selbst!“ Yuans Antwort hat sich schnell im Internet verbreitet. Viele Leser haben sich mittels „People’s Daily“-App aktiv an der Diskussion über das Problem der unausgewogenen Bildungsressourcen beteiligt.

„Ohne diese Gelegenheit, könnten wir nur schwierig einen Minister interviewen“, sagte ein ausländischer Journalist. Ein anderer Journalist stellte fest: „Die Transparenz der Jahrestagungen und das für Journalisten günstige Informationsangebot zeigen, dass sich die Offenlegung der Informationen verbessert und sich der demokratische politische Prozess in China beschleunigt.“ 

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