Die chinesische Regierung will Plattformen zur Förderung von Unternehmertum und Innovation errichten. In diesem Rahmen sollen leerstehende Fabriken und Lagerhallen in staatlich subventionierte Geschäftszentren umgewandelt werden.
Die Regierung hat einen kostengünstigen und speziellen Rundum-Service zur Förderung von Unternehmertum und Innovation zugesagt. So heißt es in einer am Donnerstag heraus gegebenen Regierungserklärung.
Die Initiative war am Mittwoch im Rahmen einer Vorstandssitzung des Staatsrates unter Führung des chinesischen Premierministers Li Keqiang angekündigt worden.
In der Erklärung heißt es, dass die Regierung leer stehende Fabriken und Lagerhallen in Plattformen für Unternehmertum und Innovation mit staatlichen Subventionen für Miete, Einrichtungen und Internetzugang verwandeln will.
Dabei sollen Unternehmen in den Bereichen Informationstechnologie, Highend-Apparatebau und moderne Landwirtschaft die Priorität haben.
Die Regierung wird Risikokapitalinvestitionen in diesen Zentren fördern und Unterstützung im Bereich Steuerpolitik, Geistiges Eigentum und anderen Bereichen leisten.
Facharbeiter sollen dort gefördert und bei der Gründung von Unternehmen subventioniert werden.
Das Meeting am Mittwoch ergab, dass die Errichtung solcher Plattformen für Innovation und Start-ups kostengünstige und speziell zugeschnittene Dienste ermöglichen können, mit denen Massenunternehmertum gefördert werden kann.
Die Plattformen können die Realwirtschaft aufwerten und ein begünstigendes Umfeld zur Lösung des Überkapazitäten-Problems schaffen.
Das Konzept von Massenunternehmertum und Innovation wurde bereits im vergangenen Jahr in den Arbeitsbericht der Regierung aufgenommen.
Laut Xu Hongcai, Leiter der Wirtschaftsforschungsabteilung des China Center for International Economic Exchanges, zeigen derartige Maßnahmen, dass die Regierung politische Richtlinien und ein soziales Umfeld schafft, das Unternehmertum und Innovation begünstigt. „Es wird einen positiven Einfluss auf die Lösung von Beschäftigungsproblemen haben und neue Wirtschaftswachstumspunkte bringen.“
Der Staatsrat genehmigte auch den Entwurf einer Verordnung über die Verwaltung der nationalen Pensionskasse.
Die Verordnung sieht vor, dass der Fonds, der aus Staatshaushalt, staatlichem Kapital und Anlageerträgen besteht, dazu verwendet wird, zu den Ausgaben für die soziale Sicherheit
und Versicherungsleistungen beizutragen sowie den Problemen, die sich aus einer zunehmend alternden Bevölkerung ergeben, zu begegnen.
Sie stellt auch die Regeln für die Investitionsoperation, die Aufsicht sowie das Risikomanagement des Fonds fest.