In der chinesischen Hauptstadt wird mehr gekauft als in allen anderen chinesischen Städten. In Sachen Konsumausgaben steht Beijing zum achten Mal an erster Stelle. Besonders das Einkaufen im Internet steht weiterhin hoch im Kurs.
Die chinesische Hauptstadt Beijing behält ihre Krone als größte Einkaufsstadt Chinas im Jahr 2015. Das Online-Shopping-Fieber hielt die Einzelhandelsumsätze weiterhin aufrecht und brachte mehr alte Marken dazu, ins Online-Geschäft einzusteigen und Shops im Internet zu eröffnen.
Gemäß einem Bericht des Beijinger Statistikbüros übertrafen die Einzelhandelsumsätze von Konsumgütern in der chinesischen Hauptstadt im Jahr 2015 eine Billion Yuan (140,31 Milliarden Euro). Dies ist ein Anstieg von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Es ist das achte Jahr in Folge, dass die Metropole die chinesischen Städte in Sachen Konsumausgaben anführt. Die Online-Verkäufe machten 82,6 Prozent des Umsatzes aus. Die stetige Zunahme des Online-Handels hat viele traditionelle Geschäfte, darunter 13 von 77 Beijinger alteingesessenen Läden – von Imbissbuden bis hin zu Schuhläden –, dazu veranlasst, ihre Geschäfte ins Internet zu verlagern.
Die 21 Millionen Einwohner starke Stadt verzeichnete im Jahr 2015 Konsumausgaben in einer Gesamthöhe von 1,86 Billionen Yuan (rund 261 Milliarden Euro), was einen jährlichen Anstieg von 8,7 Prozent darstellt. Die Konsumausgaben machten mehr als 70 Prozent des städtischen BIP-Wachstums aus.
Der Einzelhandelsverkauf von Konsumgütern, ein wichtiger Indikator für Konsum, ist in der Volksrepublik im vergangenen Jahr um 10,7 Prozent im Vorjahresvergleich angestiegen und machte damit laut Aussage des Handelsministeriums 66,4 Prozent des landesweiten Bruttoinlandsproduktes aus.
Das Ministerium rechnet damit, dass der Konsum auch in diesem Jahr eine starke Antriebskraft im Rahmen des Wirtschaftswachstums bleiben wird, da sich die Auswirkungen der angebotsseitigen Reformen auszuzahlen beginnen.