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Die Vorzüge moderner Technik – Wie eine scheinbar kalte Wissenschaft Wärme spenden kann

(CRI)
Freitag, 29. Januar 2016
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Technische Begriffe wie „High-End-Computer" und „selbstreparierender Chip" sind für viele Personen ein Buch mit sieben Siegeln. Bei einem Besuch des Instituts für Computertechnologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entdeckten unsere Reporter jedoch, dass diese so fremd scheinenden Wörter sehr eng mit unserem Alltagsleben zusammenhängen und diese so kalt wirkende Wissenschaft auch Wärme spenden kann.

Das im Jahr 1956 gegründete Institut für Computertechnologie an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ist der Ursprung der chinesischen Computerforschung. Das Institut entwickelte den ersten digitalen Generalcomputer Chinas und ist eine Forschungsbasis für High-End-Computer. Außerdem suchen die Mitarbeiter nach Wegen, um Kindern und Menschen mit Behinderungen durch Technologie zu helfen.

In China leben ungefähr 150 Millionen Personen, die vom Land in die Städte gegangen sind, um dort mehr Geld zu verdienen. 64 Prozent der Kinder dieser sogenannten Wanderarbeiter können nicht bei ihren Eltern leben und bleiben in der ländlichen Heimat. Sie werden auch als „zurückgelassene Kinder" bezeichnet und können ihre Eltern nur selten sehen. Um diesen Kindern zu helfen hat die Chinesische Akademie der Wissenschaften im Jahr 2011 das Projekt „Liebeshaus" ins Leben gerufen. Durch hochmoderne Technologie können die Kinder im Rahmen des Projekts Kontakt mit ihren Eltern aufnehmen und sich mit ihnen unterhalten. Der Zuständige des Projekts, Chen Yixiang, erklärt:

„Wir haben eine interaktive Langstrecken-Plattform aufgebaut, die wenig kostet und leicht bedienbar ist. Sie ermöglicht es, sich über weite Strecken hinweg umarmen und streicheln zu können. Die Kernfunktionen sind unter anderem die Möglichkeit eines interaktiven Umgangs trotz großer Entfernung und hochauflösende Dialoge. Die unterschiedlichen Personen können in eine gemeinsame Landschaft gebracht werden."

Das Institut konzentriert sich aber nicht nur auf Wanderarbeiter und ihre Kinder. Es erforscht auch, wie es Menschen mit Behinderungen mit moderner Technik unterstützen kann. Ein Ergebnis ihrer Arbeit ist das kleine und praktische elektronische Notizbuch für sehbehinderte Menschen. Der Forscher Wang Xiangdong erläutert:

„Wir haben ein elektronisches Gerät entwickelt, das die Blindenschrift nachahmen und sie im Computer in chinesische Zeichen umwandeln kann. Es kann auch Ton aufnehmen, senden und abspielen. Es funktioniert wie ein MP3-Player."

Die vom Institut entwickelten elektronischen Werkzeuge für zurückgebliebene Kinder und Menschen mit Behinderungen stehen derzeit vor dem gleichen Problem – den Eintritt in den Markt. Wang Xiangdong sagt, das Gerät für Blinde könne viele Probleme ihres Alltags lösen, dennoch gebe es nur wenige Unternehmen, die bereit seien darin zu investieren und die es herstellen könnten. Die Forscher suchen daher weiter nach Investoren.

„Technologie für den Menschen" ist inzwischen kein fremder Ausdruck mehr. Die Forschungsprogramme sind zwar nur ein kleiner Teil der Arbeit des Instituts, doch bringen sie dem Menschen diese meist so kalt wirkende Wissenschaft näher und zeigen die Wärme, die sie bieten kann.

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