Ab dem 30. Januar dürfen sich Besucher aus 51 Ländern, die über ein Visum für ein Drittland und ein entsprechendes Flugticket verfügen, 144 Stunden ohne Visum in Shanghai sowie den Provinzen Jiangsu und Zhejiang aufhalten. Dies gab das Ministerium für Öffentliche Sicherheit am Dienstag bekannt.
Die neue visafreie Regelung gilt ab dem 30. Januar für Bürger aus 51 Ländern. Neben den Mitgliedern aus den 24 Schengen-Staaten profitieren davon auch die Einwohner der europäischen Länder Russland, Großbritannien, Irland, Zypern, Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Serbien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Mazedonien sowie Albanien. Ebenfalls gilt die Politik für Bürger aus den USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, Argentinien, Chile, Australien, Neuseeland, Südkorea, Japan, Singapur, Brunei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar.
Im Jahr 2013 haben Shanghai, Hangzhou – Hauptstadt der Provinz Zhejiang – und Nanjing – Hauptstadt der Provinz Jiangsu – bereits eine 72 Stunden visafreie Politik eingeführt. Nun werden die Ein- und Ausreisehäfen erweitert.
Liu Hanlong, Professor am Institut für Soziologie der Shanghai Akademie der Sozialwissenschaften, meint, dass diese Maßnahme darauf abzielt, die Stadt Shanghai zur regionalen Führungsmacht mit globalem Einfluss zu erheben, mehr ausländische Besucher anzuziehen und die lokale Kultur zu verbreiten.
Die neue Visumpolitik soll eine positive Rolle bei der Entwicklung der technologischen Innovation und der regionalen Wirtschaft spielen.
Darüber hinaus verfügen die Städte in der Jangtse-Delta-Region über ein bequemes und gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem. Die Touristen können die Sehenswürdigkeiten innerhalb dieser drei Provinzen leicht erreichen. Die Hochgeschwindigkeitszüge ermöglichen es den Reisenden beispielsweise von Shanghai aus innerhalb nur einer Stunde nach Nanjing und innerhalb von zwei Stunden nach Hangzhou zu gelangen.