Zum Beginn des Jahres 2016 hat der chinesische Staatspräsident Saudi-Arabien, Ägypten und den Iran besucht. Diese drei Länder unterhalten über 2000-jährige freundschaftliche Beziehungen mit China. Im Rahmen der „One Belt, One Road“-Initiative finden China und die Länder im Nahen Osten einen neuen Wachstumsmotor.
„Die Wurzel der Unruhe im Nahen Osten liegt in der Entwicklung, nur Entwicklung ist der Ausweg“, so Xi Jinping im Hauptquartier der Arabischen Liga. Damit hat Xi auf das Wesen der Probleme im Nahen Osten hingewiesen und den chinesischen Vorschlag dazu gegeben. Der stellvertretende Direktor des Zentrums für strategische Studien in Damaskus in Syrien meint, dass die gemeinsame friedliche Entwicklung und die gegenseitige Toleranz wichtige Konnotationen der „One Belt, One Road“-Initiative seien. Derzeit ist der Nahe Osten immer noch mit Herausforderungen und Kriegsunruhen konfrontiert, die durch Extremismus verursacht werden. Der Wirtschaftsaustausch und die Realisierung der „One Belt, One Road“-Initiative können den Ländern aus den Kriegsunruhen helfen.
Seit Xi auf der Ministerkonferenz des chinesisch-arabischen Kooperationsforums in Beijing die „One Belt, One Road“-Initiative aufgestellt hat, haben bereits sechs arabische Staaten Verträge zum gemeinsamen Aufbau der „One Belt, One Road“-Initiative mit China unterzeichnet. Sieben arabische Staaten sind Gründungsmitglieder der asiatischen Infrastruktur-Investmentbank.
Im Jahr 2014 erreichte das chinesisch-arabische Handelsvolumen über 251,1 Milliarden US-Dollar. China ist damit weltweit der zweitgrößte Handelspartner der arabischen Länder. Inzwischen hat China neue Projektverträge in Höhe von 46,4 Milliarden US-Dollar mit arabischen Ländern abgeschlossen. Auf der China-Arab States Expo 2015 wurden Verträge in Höhe von 183 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Damit ist die China-Arab States Expo zur wichtigen Plattform des gemeinsamen Aufbaus der „One Belt, One Road“-Initiative zwischen China und den arabischen Ländern geworden. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und dem Iran ist im Jahr 2014 im Vergleich zu den 1970er Jahren auf 51,8 Milliarden US-Dollar angewachsen. China war in sechs Jahren in Folge der größte Handelspartner des Iran.
Xi hat bei vielen Angelegenheiten über den neuen Fünfjahresplan zwischen China und Saudi-Arabien, den Aufbau des ägyptischen Suez-Kanal-Korridors sowie seiner neuen Verwaltungshauptstadt und die wirtschaftliche Entwicklung im Iran gesprochen. Er hofft, dass die gegenseitige Entwicklung zwischen China und diesen Ländern eng verknüpft wird und sich in den Bereichen Technologie, Ressourcen, Kapital und Produktionskapazität ergänzen kann.
Adel Sabry, Chefredakteur von masralarabia.com meint, dass die „One Belt, One Road“-Initiative so viele Länder umfasst. Dies sei sehr selten in der Geschichte. Angesichts des aktuellen schwachen Weltwirtschaftswachstums können viele Länder von der „One Belt, One Road“-Initiative profitieren.
Xi hofft darüber hinaus, dass der aktive kulturelle Austausch sowie der Völkeraustausch entlang der „One Belt, One Road“ realisiert werden kann.
George Joko Preuss, Forscher am Institut Européen des Hautes Études Internationales, sagte gegenüber People´s Daily, dass Verständnis und Vertrauen eine knappe Ressource in dieser komplexen Welt seien. Die „One Belt, One Road“-Initiative hat eine wichtige Plattform zwischen verschiedenen Regionen und Kulturen geschaffen und zur Intensivierung und Stärkung des gegenseitigen Austauschs und Vertrauens beigetragen. Die Kooperation, die auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens und Respekts für die gegenseitige Zivilisation aufgebaut wird, ist nachhaltig.
Der ägyptische Kulturminister Helmy Namnam spricht davon, dass die heutige Welt nicht stabil ist. Die regionalen und internationalen Unruhen existieren immer noch, die terroristischen Bedrohungen verbreiten sich, der endlose Konflikt spricht der menschlichen Zivilisation zuwider. Ägypten wird positiv auf Chinas „One Belt, One Road“-Initiative reagieren und ist bereit, mit China bei der Wiederbelebung der alten Seidenstraße zusammenzuarbeiten.
(Quelle: People´s Daily)