Die Grundstückpreise betrugen im vergangenen Jahr in den wichtigsten chinesischen Metropolen im Schnitt 13.745 Yuan (2089 US-Dollar) pro Quadratmeter. Dies entspricht einem Anstieg um 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Allein im Dezember erhöhte sich der Grundstückpreis pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorjahr um 48,8 Prozent, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie von China Economic Net, für die Daten des China R&D Instituts verwendet wurden. Gleichzeitig sei jedoch die Menge der verkauften Fläche um 31,3 Prozent auf 6,35 Millionen Quadratmeter zurückgegangen.

Das Institut für Immobiliendienstleistungen sagt für dieses Jahr eine weitere Steigerung um zehn Prozent voraus. Dies ist teilweise auf die Erholung des Immobiliensektors und das begrenzte Flächenangebot in den wichtigsten Metropolen zurückzuführen.

Der chinesische Immobilienmarkt hatte im Jahr 2014 wegen der schwachen Nachfrage und einem Überangebot einen Abschwung erlebt. Diese Abkühlung hielt bis 2015 an. Ab Sommer und Herbst zeigten sich Zeichen der Erholung mit Wohnungspreisen, die wieder anzogen.

Die Kosten für neue Wohnungen stiegen im Dezember in 70 wichtigen Städten im Vergleich zur Vorjahr um durchschnittlich 7,7 Prozent. Das ist eine stärkere Verteuerung als die 6,5 Prozent im November, wie das Nationale Statistikamt am Montag schrieb.

In den kommenden zehn Jahren dürften sich die Wohnungspreise in den wichtigsten Städten verdoppeln, allerdings gebe es keinen Grund für derart starke Verteuerungen in den kleineren Städten, schrieb China Economic Net mit Verweis auf den Makroökonomen Ren Zeping von Guotai Junan Securities Co.