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Wohltätigkeit im Internetzeitalter

(CRI)
Dienstag, 19. Januar 2016
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Auf dem Mikroblog Weibo und der Freundkreis-Funktion des Instant-Messengers WeChat sieht man immer öfter Beiträge über wohltätige Aktionen. Darin wird zum Beispiel für die Hilfe von Frühgeborenen oder Eltern, die ihr einiges Kind verloren haben, geworben. Es ist zu einem Trend geworden, die wohltätige Arbeit mit dem Internet zu kombinieren.

In China leben aktuell 17,3 Millionen Menschen mit Sehbehinderungen und ihre Zahl wächst von Minute zu Minute. Der Bedarf ihrer Betreuung steigt damit ebenfalls, gleichzeitig sinkt jedoch die Zahl der Betreuer aufgrund der steigenden Kosten. Das ist ein Widerspruch, der der gesamten Welt Sorgen bereitet.

Im Mai 2015 hat die private Wohltätigkeitsorganisation Ramunion – auf Chinesisch Gongyanghui – die App „Ping'anyun" veröffentlicht. Sie nutzt das mobile Internet und Smartphone-Funktionen wie Videos und Spracherkennung, um Blinden direkte Hilfe von Ehrenamtlichen zukommen zu lassen. He Jun, Leiter von Ramunion, erklärt: „Die App muss einfach zu bedienen sein, sowohl von den blinden Nutzern, als auch von den ehrenamtlichen Helfern. Nur so können sich mehr Leute wohltätig einsetzen."

Apps für wohltätige Zwecke gibt es viele. Mit „Migongyi" (Reis-Wohltätigkeit) kann man zum Beispiel seine täglich gelaufene Schrittzahl spenden. Der Zahl entsprechend erhält der Benutzer „Reis-Gold", mit dem er dann Lehrmaterialien für in Armut lebende Kinder kaufen kann.

Unvollständigen Statistiken zufolge wurden im Jahr 2014 Spenden in Höhe von 437 Millionen Yuan RMB für wohltätige Zwecke im Internet gesammelt, im August 2015 waren es bereits 500 Millionen. Über 90 Prozent der Spenden stammen von wohltätigen Onlineplattformen von Internetgiganten wie Tencent, Alibaba und Sina.

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