Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 819 Chinesen infolge von Naturkatastrophen ums Leben. Mehr als 186 Millionen Menschen hatten unter deren Folgen zu leiden. Die wirtschaftlichen Verluste beliefen sich auf über 37,7 Milliarden Euro.

Das Ministerium für zivile Angelegenheiten und die Nationale Kommission für Katastrophenvorsorge haben aktuell eine Analyse der Naturkatastrophen in China im Jahr 2015 veröffentlicht.

Dem Bericht zufolge haben Naturgewalten im vergangenen Jahr mehr als 819 Tote und 148 Vermisste gefordert. 186 Millionen Menschen litten unter den schlimmen Folgen der Naturkatastrophen. Mehr als 6,4 Millionen Menschen wurden evakuiert. Die direkten wirtschaftlichen Verluste betrugen über 270 Milliarden Yuan (37,7 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Jahr 2014 verursachten die Naturkatastrophen im vergangenen Jahr allerdings weniger schwere Verluste.

Im Jahr 2015 ereigneten sich in China insgesamt 14 Erdbeben der Stärke 5 oder höher. Mehr als 60 Prozent des dadurch verursachten Schadens entfiel auf das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang und das Autonome Gebiet Tibet.

Vor allem die Provinzen Zhejiang und Guangdong wurden von Taifunen betroffen. Im Jahr 2015 entstanden 27 Taifune auf dem Nordwestpazifik und dem Südchinesischen Meer. Davon haben sechs das chinesische Festland erreicht.

Die Provinzen Hebei, Shanxi, Liaoning, Shandong und die Innere Mongolei waren am schwersten von Dürre betroffen. Starke Niederschläge haben hingegen in den südchinesischen Provinzen Hochwasser verursacht. Schneestürme traten vor allem in der Inneren Mongolei und dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang auf.