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Hunderte Artefakte aus antikem Schiffswrack geborgen

(German.people.cn)
Montag, 11. Januar 2016
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Chinesische Archäologen haben aktuell Hunderte Gold-, Silber-, und Kupferrelikte aus einem Frachtschiff freigelegt, das zu Zeiten der Südlichen-Song-Dynastie zwischen 1127 und 1279 im Südchinesischen Meer gesunken war. Das Wrack befindet sich in einem Museum in Guangdong.

Wie chinesische Archäologen am Samstag bekannt gaben, konnten über 14.000 Artefakte aus einem alten Frachter gerettet werden, der im Jahr 2007 in 30 Metern Tiefe aus dem Südchinesischen Meer geborgen wurde.

Bei den meisten Relikten handelt es sich um Porzellangegenstände wie Töpfe, Flaschen, Schalen und Teller. Hergestellt wurden diese laut Angabe von Liu Chengji, dem stellvertretenden Leiter des Guangdonger Provinzinstitutes für Kulturelle Relikte und Archäologie, in damals bekannten Brennöfen der heutigen Provinzen Jiangxi, Fujian und Zhejiang.

Am 5. Januar haben die Archäologen auch Hunderte von Gold-, Silber- und Kupferartefakte freigelegt sowie mehr als 17.000 Kupfermünzen.

Das chinesische Archäologenteam hat im November 2013 mit der großflächig angelegten Bergung des Schiffes begonnen. Im Dezember 2014 ging es dann an die Freilegung der Schätze im Inneren des Frachters. Bislang wurden neben einer Vielzahl anderer Kunstgegenstände 623 Porzellanproben, 107 Goldwaren und 5000 Bronzemünzen freigelegt.

„Die Ladungszusammensetzung das Frachters ist nun klarer und die Vielfältigkeit groß“, sagt Liu im Marine Silk Road Museum, das eigens für die Erhaltung des Frachtschiffes in Hailing Island der südchinesischen Stadt Yangjiang in der Provinz Guangdong eingerichtet wurde.

Das gut erhaltene Frachtschiff stammt aus der frühen Südlichen-Song-Dynastie (1127–1279). Seine Überreste waren ungefähr 20 Meter lang und neun Meter breit. Es trägt den Namen „Nanhai No 1“, was übersetzt „Südchinesisches Meer Nr. 1“ bedeutet.

Einige Funde trugen die Namen von Geschäften und Orten, so Liu. Seiner Meinung nach ein Ausdruck für die entwickelte Handelswirtschaft der damaligen Dynastie.

„Einige persönliche Habseligkeiten wie Armbänder, Ringe und Halsketten sind auch entdeckt worden. Diese Gegenstände zeigen, dass eine bestimmte Anzahl an Kaufmännern und Passagieren mit an Bord war“, meint Sun Jian, technischer Leiter des Zentrums zum Schutz von Unterwasser-Kulturerebe des Staatlichen Amtes für Kulturerbe.

Laut Sun handelt es sich bei dem Schiff um ein kurzes und gedrungenes Modell, das in der Antike weit verbreitet war und einen hohen Sicherheitsstandard aufweist. Es ist darauf ausgelegt, hohem Wellengang standzuhalten und eine große Frachtlast transportieren zu können.

Die Ausgrabungen im Inneren des Schiffsrumpfes sollen noch in diesem Jahr komplett abgeschlossen werden.

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