Vor kurzem fand ein Symposium unter Leitung von Ministerpräsident Li Keqiang in Taiyuan statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Wege zur Beseitigung der Überproduktion der Stahl-, Eisen- und Kohleindustrie. Li Keqiang betonte:

„Wir sind entschlossen, die Überproduktion zu beseitigen. Ein Erstarken des internationalen Markts in naher Zukunft ist unwahrscheinlich. Im Inland müssen wir daher einen nachhaltigen Entwicklungsweg einschlagen. In den letzten Jahren haben wir für eine Milderung der Überproduktion bereits günstige Bedingungen geschaffen. Wir haben Innovationen vorangetrieben mit dem Ziel, so viele neue Impulse wie möglich zu schaffen. Der Ausbau neuer Geschäfte, Innovationen und des Internet plus dienen dazu, Vorbedingungen für die Beseitigung der Überproduktion zu schaffen."

Li Keqiang fügte hinzu, die dringlichste Aufgabe sei eine strenge Kontrolle des Wachstumsausmaßes. Genehmigte oder geplante Kohlenprojekte müssten prinzipiell innerhalb von drei Jahren gestoppt werden. Zweitens müssten die Lagerbestände reduziert werden. Rückständige Produktionsanlagen sollen dafür gesetzes- und vorschriftsmäßig aussortiert werden. Gemäß dem neuen Umweltschutzgesetz müssten den Standards nicht entsprechende Einrichtungen aussortiert werden.

Li bekräftigte erneut, die Zentralregierung werde spezielle Gelder bereitstellen, um verschiedene Landesteile und Unternehmen in diesem Prozess zu unterstützen. Arbeitskräfte müssten im Rahmen der Beseitigung der Überproduktion anderweitig untergebracht werden. Kreditvergaben an Betriebe mit illegalen Geschäften und an sogenannte „Zombie-Unternehmen" müssten eingestellt werden.

Li Keqiang betonte zudem, die Heranbildung dieses neuen Impulses und die Umstrukturierung der traditionellen Antriebskräfte die grundlegenden Reformmaßnahmen seien.

„Im Prozess der Optimierung der traditionellen Produktionsanlagen müssen neue Wachstumsquellen herangebildet werden. Traditionelle Einrichtungen sollten optimiert, neue Geschäfte und Branchen vorangetrieben werden. Nur dann kann eine große Menge an Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden."