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China beschleunigt den Ausbau seiner Atomenergiekapazitäten

(German.china.org.cn)
Freitag, 25. Dezember 2015
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China will die Entwicklung seiner Atomenergiekapazitäten weiter beschleunigen. Das Land will damit sein Ziel – die Erhöhung des Anteils des nicht-fossilen Energieverbrauchs auf 20 Prozent des gesamten Bedarfs – bis 2030 erreichen, sagte ein chinesischer Beamter am Mittwoch.

Die Aussage wurde von Xie Zhenhua, Chinas Sonderbeauftragten für Klimaschutz, während einer Pressekonferenz des Staatsrats gemacht.

In Küstengebieten mit geeigneten Bedingungen werden bereits einige Kernkraftwerke gebaut – andere werden derzeit modernisiert.

China ist auch dabei, im Inland nach möglichen Standorten in der Nähe von Binnengewässern zu suchen. Hinsichtlich Standort und Baubeginn müsse man aber noch diskutieren, so Xie.

„Sicherheit sollte der wichtigste Faktor bei der Entwicklung der Kernenergie sein", sagte Xie,und fügte hinzu, dass China der Sicherheit seiner Anlagen, des Managements und des Standortes oberste Priorität beimesse.

Der Ausbau der Atomenergiekapazitäten Chinas war im März 2011, nach dem Super-GAU im japanischen Fukushima, kurzfristig gestoppt worden. Genehmigungen für neue Kernkraftwerke wurden nach dem Vorfall ausgesetzt und stattdessen eine Sicherheitsinspektion in allen AKWs landesweit gestartet. Neue Genehmigungen wurden erst ab Oktober 2012 langsam wieder erteilt.

Der Staatsrat genehmigte am vergangenen Mittwoch große Wasserkraft- und Kernenergieprojekte und versprach, die Entwicklung sauberer Energien zu intensivieren, um ein stabiles Wirtschaftswachstum sichern zu können.

Es sei zu hoffen, dass Wasserkraft- und Kernenergieprojekte zur Stabilisierung des Wirtschaftswachstums, der Optimierung des Energiemixes und der Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung beitragen werden, hieß es in einer nach der Vorstandssitzung des Staatsrats veröffentlichten Erklärung.

China hatte während der Klimakonferenz der Vereinten Nationen versprchen, bis 2030 seine CO2-Emissionen pro BIP-Einheit – vom Ausgangsniveau des Jahres 2005 – um 60-65 Prozent zu senken. Gleichzeitig will es den Anteil der nicht-fossilen Energieträger am Primärenergieverbrauch bis zu diesem Zeitpunkt auf etwa 20 Prozent erhöhen und den Höchstwert seiner CO2-Emissionen zum gleichen Zeitpunkt erreichen.

„Sollten diese Emissionsziele realisiert werden, würde Chinas Luftverschmutzung um etwa 42 Prozent zurückgehen", sagte Xie.

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