Die jüngste Smog-Welle in Nordchina hat international für Schlagzeilen gesorgt. Am schlechtesten war die Luft im November in Shenyang. Beijing steht nicht auf der Liste der zehn am stärksten verschmutzten Städte des Umweltministeriums.
Das Ministerium für Umweltschutz hat am Sonntag eine Liste mit den Namen der zehn Städte veröffentlicht, in denen die Luft im November am schlechtesten war. Auf dem unrühmlichen ersten Rang landete Shenyang, der Hauptort der Provinz Liaoning. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Xingtai und Baoding. Beide Orte liegen in der Provinz Hebei. Die Hauptstadt Beijing steht nicht auf der Liste.
Das Ministerium für Umweltschutz hat die Luftqualität von allen wichtigen Regionen sowie den 74 wichtigsten Städte im November tabellarisiert. Die Top 10 der Städte mit der stärksten Luftverschmutzung komplettieren Shijiazhuang (Provinz Hebei), Harbin (Heilongjiang), Changchun (Jilin), Langfang und Tangshan (beide Hebei), Ji’nan (Shandong) und Hengshui (Hebei). Sechs der zehn Städte befinden sich in der Provinz Hebei, die Beijing umgibt.
Das Umweltschutzministerium führt die starke Luftverschmutzung im November in erster Linie auf den Beginn der Heizperiode zurück. Infolge der ungünstigen klimatischen Bedingungen sei es daher in weiten Teilen im Norden und Nordosten des Landes zu schwerer und anhaltender Luftverschmutzung gekommen.
Dem Ministerium zufolge war die Luft in Nordostchina vom 1. bis 14. November ständig stark verschmutzt. 34 der 36 wichtigsten bezirksfreien Städte in den Provinzen Jilin, Liaoning und Heilongjiang hätten in diesem Zeitraum unter starker Luftverschmutzung gelitten. Im Ballungsraum Beijing-Tianjin-Hebei („Jing-Jin-Ji“) sei die Luft vom 27. November bis am 1. Dezember in zehn von 13 Städten stark verschmutzt gewesen.