Die staatliche Nachrichtenagentur der Türkei meldete am Sonntag, dass die Türkei die Verhandlungen über einen allfälligen Kauf von chinesischen Langstreckenraketen des Typs HQ-9 im Wert von 3,4 Milliarden Dollar abgebrochen hat.
Türkei bricht Verhandlungen mit China über Kauf von Langstreckenraketen ab
Die Nachrichtenagentur Anadolu schrieb unter Berufung auf ungenannte Beamte, dass der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu beschlossen habe, kein eigenes „nationales“ Verteidigungssystem aufzubauen.
Im September 2013 hatte das türkische Sekretariat für die Rüstungsindustrie die Zusammenarbeit mit chinesischen Rüstungsunternehmen gegenüber europäischen Konkurrenten bevorzugt und dem italienisch-französischen System SAMP/T Aster 30 den Laufpass gegeben.
Die Türkei und China haben daraufhin in den vergangenen zwei Jahren weitere Verhandlungen durchgeführt. Die USA und die NATO erhoben gegen dieses Vorgehen Einspruch, da das chinesische Raketensystem nicht mit dem der anderen NATO-Mitglieder kompatibel sei.