Im Rahmen des zunehmenden Männerüberschwanges in China, könnte eine Ehefrau bald zu einem Statussymbol werden, das man sich leisten können muss. Denen, die das nicht können, rät ein Akademiker, sich eine zu teilen und spricht sich für die Legalisierung der Vielmännerei aus.

Die zunehmende Geschlechterungleichheit wird in China zu einem immer größeren Problem. Professor Xie Zuoshi von der School of Economics and International Trade der Zhejiang University of Finance and Economics schlägt nun in seinem Blog vor, es im Rahmen der Legalisierung von Polyandrie zu lösen, was bedeuten würde, dass sich mehrere Männer offiziell eine Frau teilen.

Gemäß dem Nationalen Statistikbüro wird es in der Volksrepublik in naher Zukunft rund 30 Millionen Männer geben, die keine Frau finden.Soziologen fürchten, dass dies zu ernsten sozialen Problemen führen könnte.

Xie vertritt in seinem Blog die Ansicht, dass das Ungleichgewicht kein allzu großes soziales Problem darstellen wird. Es ist vielmehr ein Problem von hohem Einkommen versus niedrigem. Und das könnte dadurch gelöst werden, dass sich die Single-Männer mit geringem Verdienst einfach eine Ehefrau teilen.

„Männer mit hohem Einkommen werden es leichter haben, zu heiraten, weil sie sich eine Frau leisten können. Für Niedrigverdiener wäre eine Lösung, dass man Polyandrie erlaubt“, schreibt er. „In einigen ländlichen Gebieten Chinas gibt es wirklich Situationen, in denen sich zwei Brüder eine Frau teilen und glücklich zusammenleben.“

Er plädiert dafür, die Vielmännerei zu legalisieren, um dadurch sicherzustellen, dass das sexuelle Bedürfnis der 30 Millionen Single-Männer befriedigt wird. Was seiner Meinung nach der wichtigste Faktor bei der Vermeidung sozialer Unruhen ist.

Xie glaubt des Weiteren, dass im Rahmen einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung immer mehr Frauen aus Afrika oder Südostasien gewillt sein werden, chinesische Männer zu ehelichen. Auch in der Legalisierung der Hochzeit von gleichgeschlechtlichen Partnern sieht er eine Entschärfung der Situation.

Als letzten Punkt führt er an, dass die Reduzierung von Östrogen im Essen das sexuelle Bedürfnis der chinesischen Männer abschwächen könnte.