Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wird vom 19. bis zum 23. Oktober auf Einladung von Königin Elisabeth II. Großbritannien besuchen. Xis diesmaliger Besuch wird von großer Bedeutung sein. Er bietet sowohl Gelegenheit für die Vertiefung der Zusammenarbeit beider Länder als auch für den Austausch zwischen den Kulturen beider Staaten.

In den letzten 60 Jahren hat der „48 Group Club“ viele Änderungen in den sino-britischen Beziehungen bezeugt. Insbesondere in den vergangenen Jahren wurden diese immer weiter vertieft.

Für China ist der europäische Teil Eurasiens eine Region mit der China zusammenarbeiten möchte, in der jedoch vorrangig andere Machtzentren wie Russland oder die EU agieren. China will von Lissabon, Cornwall, Hamburg sowie Kopenhagen im Westen, von Wladiwostok, Beijing, Vietnam und Thailand im Osten, von Kapstadt im Süden bis Helsinki im Norden und auch in ganz Südasien eine offene Wirtschaftsentwicklungszone einrichten.

China wird in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren acht bis zehn Billionen US-Dollar in diese Wirtschaftsentwicklungszone investieren und die führende Rolle in der Entwicklung von Bereichen wie dem Bau von Hochgeschwindigkeitszügen, Autobahnen und Kanälen spielen.

Diese Entwicklung gelingt mit der aktiven Teilnahme des Westens und bringt auch den westlichen Ländern viele Vorteile.

Chinas Hochgeschwindigkeitszug basiert auf Technologien von Siemens. In vielen Bereichen der wirtschaftlichen Entwicklung spielen die führenden Firmen im Westen die Schlüsselrolle.

In diesem Bereich kommt auch Großbritannien eine sehr wichtige Rolle zu. Der Renminbi und der US-Dollar sind die beiden Reservewährungen in dieser Region. Als Weltfinanzzentrum spielt London eine große Rolle. Großbritannien kann von den chinesischen Investitionen profitieren und gleichzeitig zusammen mit China die neue Seidenstraße sowie das westliche Ende Eurasiens aufbauen.

Deshalb ist Xis Besuch von so großer Bedeutung. Der diesmalige Besuch fördert sowohl die Entwicklung der sino-britischen Beziehungen als auch die Zukunft beider Länder.

Der Autor Stephen Perry ist der Vorsitzende des „48 Group Club“, einem hochkarätigen Business-Netzwerk, das die Freundschaft mit China fördert und den westlichen Ländern und wirtschaftlichen Organisationen dabei hilft, das Reich der Mitte besser kennen und verstehen zu lernen.

(Quelle: People's Daily)