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Gratis-Mais im Shaolin-Tempel

(German.people.cn)
Donnerstag, 08. Oktober 2015
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In China gingen am Mittwoch die Nationalfeiertage zu Ende. Im Shaolin-Tempel in der zentralchinesischen Provinz Henan kamen die Besucher in den Genuss eines Gratis-Maiskolbens. Die Geschenkaktion wird sich wohl nicht so bald wiederholen.

Bereits um halb sechs Uhr morgens begann der Mönch Shi Yanzi – der Zuständige für den Bauernhof des Shaolin-Tempels – zusammen mit einigen anderen Mönchen und einigen Freiwilligen mehrere Tausend Maiskolben zu kochen. Die insgesamt anderthalb Tonnen Mais wurden in vier Töpfen in einem Innenhof des Tempels zubereitet und anschließend an die Touristen verschenkt.

Die Geschenkaktion im Shaolin-Tempel lockte zahlreiche Besucher an. Die Touristen mussten Schlange stehen. Jede Person erhielt nur einen der leckeren Maiskolben.

Die Verwaltung des berühmten Tempels hat mit dem Aufbau des Bauernhofs erst im Mai letzten Jahres begonnen. Mit dem Hof wollen die Kampfmönche die traditionelle Anbauweise wiederbeleben. Über 400 Mönche arbeiten auf dem 66.600 Quadratmeter großen Feld. Sie benutzen weder Düngemittel noch Pestizide. Neben Getreide und Gemüse bauen die Mönche auch Obst an. All ihre Produkte sind absolut natürlich und umweltfreundlich.

Laut Shi Yanzi sind am gestrigen Tag mehr als 5000 Maiskolben verschenkt worden. Sie sind die ersten Produkte von dem Bauernhof. Wegen seiner Natürlichkeit und seines guten Geschmacks war der Mais bei den Besuchern sehr beliebt. In Zukunft werden die Besucher des Shaolin-Tempels aber wohl nicht mehr in den Genuss von Gratis-Kostproben kommen, wie Mönch Shi auf Nachfrage erklärte.

Der Touristenansturm sei über die Nationalfeiertage so groß gewesen, dass der Tempel den Besuchern nicht genügend Esswaren habe anbieten können, sagt Shi. Der verschenkte Mais sei gerade erst geerntet worden.

Im Sommer hat der Shaolin-Tempel über 50 Tonnen Weizen geerntet. In circa zwei Wochen werden noch einmal etwa 40 Tonnen Mais hinzukommen. Den Großteil seiner Ernte verwendet der Tempel selbst. Der Rest geht an andere Tempel sowie Kinderheime. Getreide, Gemüse oder Obst wird laut Shi nur dann an die Besucher verteilt, wenn es einen Überschuss gibt oder sich der Ernteertrag nur schwer lagern lässt.

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