Chinas Staatspräsident Xi Jinping traf am Dienstag zu seinem ersten Staatsbesuch in den USA ein. „Ich freue mich auf den vertieften Meinungsaustausch mit Präsident Obama und auf die Aufmerksamkeit der US-Öffentlichkeit“, sagte Xi in seiner Erklärung unmittelbar nach der Ankunft.
Staatspräsident Xi Jinping und seine Frau Peng Liyuan werden in Seattle von vielen Menschen mit Nationalflaggen und Spruchbändern herzlich empfangen.
Bei seiner Rede über das Verhältnis zwischen China und den USA beim Begrüßungsbankett formt Xi mit seinen Zeigefingern das chinesische Schriftzeichen „ren“ – „Mensch“. Mit der Geste spielt Xi auf die Notwendigkeit der gegenseitigen Unterstützung zwischen China und den USA an sowie auf die Wichtigkeit des Personenaustausches zwischen den beiden Ländern.
Laut Xi hat der Aufbau eines neuen Modells für die Beziehungen mit den USA in Chinas Außenpolitik oberste Priorität: „So etwas wie die sogenannte „Thukydides-Falle“ gibt es nicht. Doch wenn größere Länder immer wieder strategische Fehleinschätzungen begehen, dann könnten sie für sich selbst solche Fallen schaffen.“
In Bezug auf das dritte chinesisch-amerikanische Gouverneurs-Forum sagte Xi, unter den gegenwärtigen Umständen genieße die Zusammenarbeit zwischen China und den USA auf lokaler Ebene einen größeren Entwicklungsspielraum.
Xi kündigte an, dass China 50.000 chinesische und amerikanische Studenten finanziell unterstützen werde, so dass diese im jeweils anderen Land studieren könnten. 2016 ernannte Xi zudem zum „Jahr des Tourismus“ zwischen den beiden Ländern.
Kooperation im Luftfahrtsektor: Vertreter von diversen chinesischen Firmen unterzeichnen mit dem amerikanischen Flugzeugbauer Boeing einen Vertrag über die Lieferung von 300 Flugzeugen.