Die Explosionen in einem Lagerhaus in Tianjin haben bis am Montagmorgen 114 Tote gefordert. 70 Personen werden noch vermisst. Heute wird eine Trauerfeier veranstaltet.

Nach den schweren Explosionen vom Mittwochabend hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping die folgenden Anweisungen gegeben: die Verletzten möglichst zu retten, die Unfallursache herauszufinden und die Verantwortlichen streng zu bestrafen.

Ministerpräsident Li Keqiang reiste am Sonntag nach Tianjin, um die Rettungsaktionen vor Ort zu leiten.

In ihrer Ausgabe von Dienstag betont die chinesische Volkszeitung (People’s Daily), dass das Zentralkomitee der KPCh im Zusammenhang mit dem Unglück keine Verschleierung der Wahrheit duldet. Strenge Ermittlungen seien erforderlich.

Die Oberste Staatsanwaltschaft gab am Sonntag bekannt, dass sie ihre Ermittlungen über die Explosionen in Tianjin aufgenommen hat. Ihre Mitarbeiter würden mit der lokalen Staatsanwaltschaft kooperieren, um eventuelle Amtsdelikte von Beamten aufzudecken.

Die Volkszeitung wies darauf hin, dass die Regierung rechtzeitig auf die öffentliche Meinung reagieren und wahrheitsgetreu sowie transparent über die Rettungsarbeiten und den Stand der Untersuchung informieren müsse.