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Neue Reservate für bedrohte Tier- und Pflanzenarten

(German.people.cn)
Freitag, 07. August 2015
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Laut Angaben der nationalen Umweltschutzbehörden sieht China sich dem ernsten Problem des zunehmenden Verlustes von Land und bedrohten Tier- und Pflanzenarten gegenüber – und das obwohl ein grundlegendes Netzwerk von Schutzzonen geschaffen worden ist.

Wie das Ministerium für Umweltschutz am Dienstag mitteilte, sind 90 Prozent des chinesischen Graslandes von Versteppung und 40 Prozent der Feuchtgebiete von Austrocknung bedroht.

Darüberhinaus sind 10,9 Prozent der höheren Pflanzen und 21,2 Prozent der Wirbeltiere vom Aussterben bedroht. Nachforschungen der Chinesischen Akademie der Wissenschaften haben desweiteren ergeben, dass einige seltene Tierarten nicht ausreichend geschützt werden.

Umweltschutzminister Chen Jining drängt die Umweltbehörden dazu, die Schutzmaßnahmen durch klarere Mechanismen zu erhöhen und großangelegte Projekte zum Schutz der Artenvielfalt durchzuführen.

Obwohl die Volksrepublik bereits Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität ergriffen hat, ist diese immer noch immensen Bedrohungen ausgesetzt, so das Ministerium.

„Wir haben ein Grundnetzwerk zum Artenschutz mit Naturschutzgebieten als Kern geschaffen“, sagt Chen.

Seit dem Jahr 1995, in dem das erste Naturreservat geschaffen wurde, sind 2729 Schutzgebiete, darunter Wälder, Feuchtgebiete und geologische Parks entstanden. 1400 der Reservate haben mit dem Ökosystem Wald zu tun.

Die Schutzzonen zu Land erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 1,7 Millionen Quadratkilometern, was 18 Prozent der nationalen Gesamtfläche ausmacht. 85 Prozent der wilden Tiere und Pflanzen sind unter Naturschutz gestellt worden.

Dennoch erreichen das Ministerium immer wieder Klagen von Experten in Bezug auf die Verwaltung der Reservate. Sie kritisieren, dass die Schutzmaßnahmen nicht effizient genug sind und die Reservate ihren Fokus allein auf den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten richten.

Das Ministerium ist sich mit den Experten einig darüber, dass es nun wichtig ist, Forschung zu betreiben und die Schutzgebiete zu wissenschaftlichen Forschungs- und Aufklärungszentren auszubauen, in denen die Öffentlichkeit zum Mitwirken animiert wird.

Zu diesem Zweck hat das Umweltministerium alle Naturreservate inspiziert, die Beurteilung ist in Arbeit.

Ergänzend dazu haben die Umweltschutz- und Forstbehörden neue Richtlinien verabschiedet, die die Verwaltung der Reservate verbessern und die Bauarbeiten innerhalb dieser verringern sollen. 

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