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Fliegende Schutzengel – Hubschraubernotdienst in China

(CRI)
Montag, 03. August 2015
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Kong Lingshan ist Vizeleiter des chinesischen Luftrettungsteams. Das Team hatte am 30. Oktober 2014 seine erste Mission. Ein Patient aus Dongying in der Provinz Shandong wurde mit dem Hubschrauber in eine Beijinger Klinik geliefert. Der schnelle Transport hat ihm das Leben gerettet.

Die Stadt Dongying in der ostchinesischen Provinz Shandong liegt rund 450 Kilometer von Beijing entfernt. Kong Lingshan und sein Team flogen mit dem Patienten um sieben Uhr morgens ab, kaum zwei Stunden später landeten sie auf dem Parkplatz der Klinik Nr. 307 der Volksbefreiungsarmee in Beijing. Kong Lingshan erinnert sich bis heute an den Patienten.

„Wenige Stunden nach einer Wasserstoffvergiftung litt der Patient an hämolytischer Anämie und akutem Nierenversagen. Schon bald entstand eine Harnsperre. Wenn die hämolytischen Substanzen nicht rechtzeitig aus dem Körper ausgeschieden werden können, schwebt der Patient in Lebensgefahr."

Während des Flugs blieben die Vitalzeichen des Patienten, also Herzfrequenz, Puls und Blutdruck, stabil. Fünf Minuten nach der Landung wurde der Patient in die Intensivstation eingeliefert. Durch den rechtzeitigen Abtransport haben sich die Symptome des Patienten nicht weiter verschlechtert und er konnte gerettet werden.

Kong Lingshan sieht die Notrettung mit dem Hubschrauber in China als enormen Fortschritt. Der Straßenverkehr sei unberechenbar, so Kong. Er habe viele Fälle miterlebt, bei denen Patienten gestorben seien, weil sie Zeit auf der Straße verloren hätten.

„Die Fahrt vom Volkskrankenhaus zum Wohnort eines Patienten in Balizhuang dauert normalerweise nur fünf Minuten. Damals haben wir über eine halbe Stunde gebraucht. Besonders schlimm war es in der Rushhour am Abend. Wir konnten nichts anderes machen, als zu warten."

Nun hat Beijing aber den ersten Nothilfe-Hubschrauber. Noch im Jahr 2015 soll das Beijinger Rote Kreuz einen zweiten Hubschrauber und ein Starrflügelflugzeug in Betrieb nehmen.

Es ist ein enormer Fortschritt für Kong Lingshan, der seit über zehn Jahren im Notdienst arbeitet. Als er gerade angefangen hatte, saß Kong im weißen Kittel in einem umgebauten Minibus ohne Monitore. Er konnte nur durch Pulsmessung die Vitalzeichen des Patienten überwachen. Heute sitzt er in einer gelben Fluguniform im Hubschrauber und hat eine ganze Reihe hochmoderner medizinischer Anlagen zur Verfügung. Kong Lingshan erklärt:

„Vom schäbigen Rettungswagen über den Hubschrauber bis hin zum Starrflügelflugzeug, das Potenzial für Chinas Luftrettungsdienst ist sehr groß."

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