Auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln war eine Herausforderung. Einen großen Beitrag leistete die Schiffsküche der Fregatte. Dong Fangliang erläutert:
„Jemen ist islamisch geprägt, viele der dort lebenden Chinesen haben ebenfalls die islamische Religion angenommen. Bei der Zubereitung des Essens mussten wir daher die Speisevorschriften der Muslime beachten. Die Schiffsküche war hierzu rund um die Uhr beschäftigt."
Neben den 621 chinesischen Staatsbürgen rettete die Flotte auch 276 Ausländern das Leben. Ding Dongfeng, Pilot der Fregatte „Linyi", berichtet:
„Einige alte Damen aus Pakistan waren verzweifelt auf der Suche nach ihren Kindern. Die Suche war umso schwieriger, da sie Englisch nicht verstanden. Also mobilisierten wir die ganze Besatzung zur Suche ihrer Kinder. Auch den Pakistanern räumten wir unsere Betten, so dass sie gut schlafen konnten."
Die Evakuierungsmission der chinesischen Flotte erhielt weltweit große Anerkennung. Chinas Rolle in internationalen humanitären Hilfsaktionen wurde hervorgehoben. Dong Fangliang, Vizekapitän der Fregatte „Weifang", sagte hierzu:
„Nach der Mission wurde uns erst die Stärke des staatlichen Militärs und der Marine bewusst. Nur durch diese Stärke konnten wir so effektiv helfen. Noch vor gut einigen Jahren wären wir dazu nicht in der Lage gewesen. Durch die Rettung von Ausländern zeigten wir zudem, dass China auch international Verantwortung übernimmt."