Das in der chinesischen Provinz Henan gelegene Shaolin-Kloster ist weltbekannt für seine Kampfkunst. Im Internet beschuldigt ein fadenscheiniger Mönch den Abt und Klostervorsteher sexueller Abenteuer. Das Kloster erstattet Anzeige. Der Abt schweigt.
Der weltbekannte Shaolin-Tempel in der Provinz Henan verurteilt eine Online-Attacke gegen seinen Abt und hat die Polizei eingeschaltet. Der 50-jährige Abt des Klosters, Shi Yongxin, wurde beschuldigt, für Sex mit mehreren Frauen bezahlt zu haben. Unter den Frauen sollen buddhistische Nonnen und einige seiner Anhängerinnen gewesen sein. Bereits in der Vergangenheit war der Klostervorsteher Zielscheibe sexueller Anschuldigungen geworden, die jedoch seitens der Polizei dementiert wurden.
Der Ankläger gibt vor, ein Mönch des Klosters zu sein und veröffentlichte vergangene Woche unter dem Namen Shi Zhengyi einen Artikel im Internet, der seit Samstag für Furore sorgt.
Ein Tempelmitarbeiter, der anonym bleiben will, teilte mit, dass es keinen Mönch mit diesem Namen im Tempel gebe.
„Das ist absurd. Da muss jemand einen klaren Hintergedanken haben“, so der Mitarbeiter.
Solche Gerüchte habe es früher schon gegeben und die Behauptungen hätten dem Ruf des Abtes massiv geschadet. Aus diesem Grund habe sich der Tempel diesmal dazu entschlossen, die Polizei einzuschalten, erzählt er weiter.
Der Abt selbst wurde von der Southern Metropolis Daily mit den Worten zitiert, dass er sich gegen die Unterstellungen nicht zur Wehr setzen werde.