Mit dem Tianhe-2 besitzt die Volksrepublik bereits den leistungsstärksten Supercomputer der Welt. In Tianjin entsteht nun ein weiterer Großrechner, der die wachsende Nachfrage nach Highspeedanwendungen befriedigen soll.
Das chinesische Technologieunternehmen Dawning Information Industry hat mit der Entwicklung seines neuen Supercomputers begonnen. Der neue Hochgeschwindigkeitsrechner wird in der Lage sein, pro Sekunde über einhunderttausend Billionen Operationen durchzuführen.
Allerdings hat Firmenchef Li Jun Berichte verneint, wonach der sogenannte „Dawning 7000“ bereits innerhalb der nächsten zwei Jahre auf den Markt kommen wird. Mit dem Supercomputer will das Technologieunternehmen aus der nordchinesischen Hafenmetropole Tianjin der Nachfrage nach Highspeed-Kommunikationsnetzwerken und Software von hoher Speicherkapazität besser entsprechen.
Früheren Medienberichten zufolge befindet sich der Supercomputer bereits in der Test- und Montagephase. Li wollte zu diesen Spekulationen keine Stellung beziehen. „Der Dawning 7000 ist kein Universalrechner. Er ist ein Großrechner, der auf bestimmte Anwendungen zugeschnitten ist. Daher weist er einen sehr langen Entwicklungszyklus auf“, so der Chef der Tianjiner Herstellungsfirma.
Das Vorgängermodell, der „Dawning 6000“ oder „Nebulae“, den das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelt hat, rangierte im Jahr 2010 an zweiter Stelle der 500 leistungsstärksten Supercomputer der Welt.
Als weltweit leistungsstärkster Rechner gilt derzeit der chinesische Tianhe-2. Der auch als „Superhirn“ bezeichnete Computer kann in einer einzigen Stunde eine Datenmenge verarbeiten, für deren Berechnung 1,3 Milliarden Menschen mit dem Taschenrechner eintausend Jahre benötigen würden.