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China entwickelt neue Zugtechnologie

(German.people.cn)
Montag, 29. Juni 2015
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Mit der erfolgreichen Entwicklung eines neuen Antriebssystems mit Permanentmagnet-Synchronmotor für Hochgeschwindigkeitszüge spielt sich China in die erste Liga der weltweiten Bahntechnologie.

China steigt mit der Entwicklung eines neuen hochmodernen Traktionssystems mit Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM), das Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Geschwindigkeit von 500 km/h pro Stunde betreiben kann, in die weltweite Elite der Zugtechnologie auf.

Entwickelt wurde das hochmoderne Traktionssystem von Chinas gigantischem Zughersteller CRRC Corp, in dessen Forschungszentrum, dem CSR Zhuzhou Electric Locomotive Research Institute, in der Provinz Hunan. Laut Ding Rongjun, Leiter des Forschungsinstitutes und Mitglied der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (CAE) wird das System bald in Serie gehen.

„Jetzt haben wir unser eigenes Permanentmagnet-Synchronmotor-Hochgeschwindigkeitssystem mit allen geistigen Eigentumsrechten, was ein neues Kapitel in der Geschichte der chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahn markiert“, so Ding unter Hinzufügung, dass nur eine Handvoll Länder, wie beispielsweise Japan und Deutschland in der Lage sind, eine derart anspruchsvolle Maschinerie herzustellen.

Der Vizedirektor des Institutes, Feng Jianhua, betont, dass diese neue Technologie die Bahnindustrie umformen wird, da die Traktionsausrüstung der wichtigste Teil der Hochgeschwindigkeitszüge ist.

Derzeit werden die meisten Hochgeschwindigkeitszüge, die weltweit in Betrieb sind, mit Asynchronmotoren, den sogenannten Induktionsmotoren betrieben, einem Traktionssystem, das erstmals in den 70er Jahren entwickelt wurde.

Gegenüber der China Economic Weekly erklärt Feng, dass das Zhuzhou Institute seine Forschungs-und Entwicklungsarbeiten an der neuen PSM-Traktionstechnologie im Jahre 2003 aufnahm, nachdem es mitbekommen hatte, dass die internationalen Hauptakteure im Zugbau wie Siemens und Bombardier Projekte zur Entwicklung der Technologie lancierten.

Dabei mussten die Ingenieure des Institutes einige technische Hürden überwinden, zumal sich China vor dem Projekt noch nie zuvor mit solcher Hochtechnologie-Ausrüstung befasst hatte. Nach acht Jahren war die Entwicklung dann im Jahr 2011 abgeschlossen und das neue System wurde zu Testzwecken in den Zügen der U-Bahnlinie 2 in Shenyang, in der Provinz Liaoning, installiert. Nachdem sich das neue System bewiesen hatte, wurde es im Dezember 2013 auf Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 500 km/h angewandt. Die Testzüge wurden im Oktober auf Schiene gesetzt. Dem Leiter des Hochgeschwindigkeitsbahn-Innovationsprogrammes, Jia Limin, zufolge, werden die mit dem neuen Betriebssystem ausgestatteten Züge, wenn alles glatt läuft, 2018 voll eingesetzt werden.

Im Vergleich zum bisherigen Asynchronmotorensystem generiert das neue System mehr Power, verfügt über eine einfachere Konfiguration und einen geringeren Energieverbrauch. „Das neue System besteht aus weniger Teilen als das alte Traktionssystem und ist daher verlässlicher und effizienter“, so Jia.

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