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China entwickelt Super - „Auge" für Weltraum-Rendezvous

(German.china.org.cn)
Dienstag, 23. Juni 2015
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Chinesische Weltraumexperten haben das weltweit sensibelste „Auge" entwickelt, das ein autonomes Rendezvous und Andocken zweier Raumfahrzeuge – die achtmal schneller als Geschosse fliegen – effizienter und sicherer ermöglicht.

Das „Auge" ist Chinas neu entwickelter CCD-Sensor der dritten Generation zur optischen Bildverarbeitung für Weltraum-Rendezvous und Andockmanöver. Er werde für Chinas zweites kreisendes Weltraumlabor, die Tiangong-2, die Chang'e-5-Mondsonde und die permanent bemannte Weltraumstation genutzt, so die Chinesische Akademie für Weltraumtechnologie (CAST). China plant, die Tiangong-2 im Jahr 2016 zu starten und die Chang'e-5 zu entsenden, um Proben vom Mond zu sammeln, und sie gegen 2017 zur Erde zurückkehren zu lassen. China hat außerdem das Ziel, eine permanent bemannte Weltraumstation gegen 2022 in Betrieb zu nehmen.

„Gutes 'Sehvermögen' ist entscheidend dafür, wenn ein Raumfahrzeug einem anderen Hunderte von Kilometern hinterherjagt, um ein perfektes Rendezvous und Andocken zu erreichen – das ist wie das Einfädeln einer Nadel“, so Gong Dezhu, ein CAST-Designer, der an dem CCD-Sensor arbeitet. „Die letzten 150 Meter zwischen den beiden Raumfahrzeugen sind der kritischste Moment. Eine leichte Abweichung beim Andocken kann zu einer Katastrophe führen wie die, die von Mann verursacht wurde, dem Haupt-Antagonisten im Film Interstellar", so Gong.

Im Vergleich zu dem CCD-Sensor, der beim Andockmanöver der Tiangong-1 und der Shenzhou genutzt wurde, könne das neue „Auge" klarer unter direktem Sonnenlicht sehen, was in hohem Maße die Sicherheit erhöhe. Das Zeitfenster des Andockprozesses werde dadurch verdoppelt, so Gong. „Und die Reaktionszeit, in der das 'Auge' erstmals sein Ziel wahrnimmt und in der es sein Ziel erkennt, wurde von zehn Sekunden auf weniger als eine Sekunde reduziert“, so Gong. Das Gewicht des Sensors und der Energieverbrauch betrügen nur die Hälfte im Vergleich zu entsprechenden internationalen Produkten. Die „Augen" könnten auch für mechanische Arme genutzt werden, oder für Betankung und Reparatur von Raumfahrzeugen sowie für Luftbetankung und Andockmanöver von Unterwasserfahrzeugen, meinen Experten.

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