Die US-Beraterfirma Mercer hat eine neue Studie zu den aktuellen Lebenshaltungskosten in den Großstädten der Welt herausgegeben. Auf Platz Eins: die angolanische Hauptstadt Luanda. Beijing rangiert auf Platz Sieben.

Luanda

Besonders erwähnenswert ist, dass sich die diesjährige Rangliste der Städte in Bezug auf die Lebenshaltungskosten stark verändert hat. Der Hauptgrund liegt den Experten zufolge in den Schwankungen der globalen Wechselkurse. Tokyo führte die Rangliste der Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten lange an. Im vergangen Jahr begann seine Position zu sinken. 2014 belegte Tokyo nur noch den 7. Platz, in diesem Jahr taucht die einst teuerste Stadt der Welt nicht einmal mehr unter den Top 10 auf. Laut der Financial Times könnte dies auf den sinkenden Wechselkurs des japanischen Yen im Vergleich zum US-Dollar zurückgeführt werden.

Luanda ist die Hauptstadt von Angola und zugleich eine wichtige afrikanische Hafenstadt. Sie befindet sich zum fünften Mal auf Platz Eins, denn die alltäglichen Gebrauchswaren sind dort nicht nur teuer, sondern schwer erhältlich. Viele Waren sind Exportprodukte, weshalb die Lebenshaltungskosten in Luanda sehr hoch sind.

Hongkong folgt auf dem zweiten Platz. Die Stellungen von Shanghai und Beijing haben sich jeweils von der zehnten und elften Position im letzten Jahr auf die sechste und siebte in diesem Jahr erhöht. Im Großen und Ganzen ist der durchschnittliche Rang der chinesischen Städte auf der diesjährigen Liste um 18 Plätze gestiegen.

Mercer hat die statistische Erhebung in 207 Städten auf fünf Kontinenten durchgeführt. Die Preise von zweihundert Artikeln des Alltagslebens sowie des Unterhaltungsangebotes wurden der Datenerhebung zu Grunde gelegt. Das Ranking dient als Verweis für multinationale Unternehmen und verschiedene Staatsregierungen, die jedes Jahr das Niveau des Zuschusses für im Ausland arbeitende Angestellte bestimmen müssen.