China hat Japan erstmals als Land mit den meisten Universitäten in den Top 100 der „Asia University Rankings“ überholt. Die beste Hochschule Asiens ist der Rangliste zufolge aber nach wie vor die Tokio-Universität.
In keinem anderen asiatischen Land gibt es so viele Universitäten von Weltklasseformat wie in China. Mit 21 Universitäten in den Top 100 der am Mittwoch veröffentlichten „Asia University Rankings 2015“ hat das chinesische Festland den bisherigen Spitzenreiter Japan erstmals überholt. Das bestklassierte Bildungsinstitut auf dem Festland ist wie im Vorjahr die Peking-Universität an vierter Stelle. Unmittelbar dahinter folgt die Beijinger Tsinghua-Universität.
In die Top 50 haben es auch sechs Universitäten aus Hongkong und eine aus Macau geschafft. Zwei Universitäten der ehemaligen britischen Kronkolonie rangieren sogar in den Top 10.
Obwohl die Tokio-Universität wie schon im Vorjahr Asiens Top-Uni ist, fiel Japan mit insgesamt 19 Universitäten in den Top 100 auf Rang zwei zurück.
„Mit drei neuen Vertretern im Ranking und einigen etablierten Universitäten, die nach oben geklettert sind, ist dieses Jahr wirklich Chinas Jahr“, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua Phil Baty vom Times Higher Education Magazine, das für die Rangliste zuständig ist. Laut Baty ist das Ranking auch ein Beweis dafür, dass es sich auszahlt, wenn eine Regierung gezielt in die Forschung und Entwicklung investiert.
Die einzelnen Universitäten wurden vom Times Higher Education Magazine nach 13 Kriterien bewertet. Beurteilt wurden unter anderem die Lehrtätigkeit, die Forschung, der Wissenstransfer und die internationale Ausrichtung der Bildungsstätten.
Das Times Higher Education ist eine britische Wochenzeitschrift, die über das Thema höhere Bildung berichtet.