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Chinesische Touristen stellen zweitgrößte Kaufkraft in den USA

(German.people.cn)
Freitag, 05. Juni 2015
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Zunehmender Wohlstand sowie vereinfachte Visabestimmungen sorgen für einen boomenden Outbound-Tourismus unter den Chinesen. In den USA toppen lediglich die Kanadier die chinesischen Touristen zahlen- und kaufkrafttechnisch. 

Ungefähr 2,2 Millionen chinesische Touristen bereisten im vergangenen Jahr die Vereinigten Staaten und gaben dort mehr als 23 Milliarden Dollar aus. Sie sind damit die zweitgrößte Kaufkraft unter den in den USA shoppenden Touristen.

Neun von zehn chinesische Touristen lassen beim Einkauf in den USA im Durchschnitt 10.800 US-Dollar.

Das nationale Touristen- und Reisebüro der Vereinigten Staaten veröffentlichte am Montag den „2014 International Visitation to the United States Report“, demzufolge insgesamt 74,8 Millionen internationale Touristen insgesamt 220,6 Milliarden US-Dollar für Reisekosten und Ausgaben vor Ort ausgaben.

Kanada ist in den USA die Nummer Eins was Touristenzahlen und Kaufkraft angeht. Obwohl sie die chinesischen Touristen zahlenmäßig um das zehnfache übertreffen, gaben sie jedoch nur 3,4 Milliarden US-Dollar mehr aus als die Reisenden aus der VR.

Unter den weltweiten internationalen Touristen führen die chinesischen Auslandsreisenden die Rangliste sowohl in Anzahl als auch Ausgaben an. Laut Angaben der United Nations World Tourism Organization (UNWTO) ist China der global stärkste touristische Outbound-Markt. Auch geben Chinesen im weltweiten Vergleich auf Reisen die größten Summen aus.

Daten der China Tourism Academy zufolge stieg die Zahl der chinesischen Touristen im vergangenen Jahr um 17,8 Prozent auf schwindelerregende 116 Million an, die ausgegebenen Summen sogar um 18 Prozent auf 140 Milliarden US-Dollar.

Auch was das Jahr 2015 angeht ist die Academy mit voraussichtlichen 135 Millionen Auslandsreisen im Hinblick auf die Tourismuswirtschaft zuversichtlich.

Ehrendirektor des Tourism Research Centers der Chinese Academy of Social Sciences, Zhang Guangrui, nennt die wachsende Mittelklasse und die vereinfachten Visabestimmungen einzelner Länder für chinesische Staatsbürger als Hauptgründe für die in die Höhe schnellenden Auslandsaugaben – insbesondere in den USA.

„Reisende der Superlative“

Gemäß des vom Hurun-Report in Zusammenarbeit mit dem International Luxury Travel Market Asia (ILTM Asia) herausgegebenen Berichtes „Chinese Luxury Traveler 2015“ handelte es sich bei 65 Prozent der chinesischen Touristen um „Reisende der Superlative“, sprich vermögende Privatpersonen, die allesamt ihre Aufenthaltsdauer sowie Ausgabefreigiebigkeit erhöht haben. Die durchschnittliche Reisedauer beträgt nun 20 statt 18 Tage.

Ein führender Wissenschaftler des chinesischen Wirtschaftsministeriums, Zhao Ping, geht davon aus, dass die Wachstumsrate der chinesischen Auslandsreisenden in diesem Jahr jedoch zurückgehen wird. Gründe hierfür seien das langsamer wachsende BIP sowie der wieder erstarkte US-Dollar. Auch bemühe sich China momentan um den Ausbau steuerfreier Zonen, die es den Chinesen ermöglichen würde, vergünstigte Produkte auch innerhalb Chinas zu beziehen. 

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