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China und Brasilien unterzeichnen Milliarden-Deal

(German.people.cn)
Mittwoch, 20. Mai 2015
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China und Brasilien haben am Dienstag Wirtschaftsabkommen in Höhe von 27 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Schwerpunkt bildet der Infrastrukturaufbau. Die beiden Länder wollen künftig auch international mehr Einfluss ausüben.

Der Vertragsunterzeichnung in Brasilia ging ein Gespräch zwischen dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang und der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff voraus. Im Anschluss daran wohnten die beiden per Videoübertragung dem Spatenstich des Hochspannungsübertragungsprojekts am Belo-Monte-Staudamm im Amazonasgebiet bei.

Wie Li an der gemeinsamen Pressekonferenz danach bekanntgab, werden China und Brasilien im Bereich der Industriekapazität künftig enger miteinander zusammenarbeiten. Das südamerikanische Land erhofft sich von der Zusammenarbeit mit dem diesbezüglich erfahrenen China einen Schub beim Ausbau seiner Infrastruktur. Gleichzeitig sollen dadurch Kosten eingespart und neue Arbeitsstellen geschaffen werden.

China ist bereit, zur Finanzierung dieser Zusammenarbeit einen gemeinsamen Fonds einzurichten.

Die beiden Länder kamen auch überein, ihren bilateralen Handel auszubauen und die Handelsstruktur zu optimieren. Zudem wollen sie im finanziellen Bereich in Zukunft enger kooperieren.

Li äußerte sich auch über die internationale Bedeutung der chinesisch-brasilianischen Beziehungen. Die Vertiefung des Verhältnisses zwischen China und Brasilien werde nicht nur zur Erholung der Weltwirtschaft beitragen, sondern auch das Vertrauen von anderen aufstrebenden Volkswirtschaften in dieser wirtschaftlich unsicheren Zeit stärken, gab sich der chinesische Premier überzeugt.

Brasiliens Präsidentin Rousseff hob den gegenseitigen Respekt und das gegenseitige Vertrauen hervor, auf deren Grundlage die strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern beruht. Neben der Kooperation beim Infrastrukturaufbau sei ihr Land bereit, die Zusammenarbeit mit China auch in den Bereichen Energie und Rohstoffe, Luft- und Raumfahrt sowie Landwirtschaft auszubauen, so Rousseff.

Li und Rousseff einigten sich auch darauf, in Zukunft gemeinsam eine gewichtigere Rolle in internationalen Angelegenheiten zu spielen.

Brasilien ist der erste Stopp auf Lis Vierländerreise durch Südamerika. Es ist gleichzeitig seine erste Südamerika-Reise seit seinem Amtsantritt als Ministerpräsident im März 2013. Nach dem Land des fünffachen Fußball-Weltmeisters wird Li noch Kolumbien, Peru und Chile besuchen.

 

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