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Regierung verspricht schnelleres „Surfen“

(German.people.cn)
Montag, 11. Mai 2015
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Die meisten Chinesen sind sowohl mit ihrem Breitband-Internetanschluss als auch mit dem Zugang von ihren mobilen Geräten unzufrieden. Die Regierung in Beijing will das noch in diesem Jahr ändern.

Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie rechnet in diesem Jahr mit 40 Millionen neuen Breitband-Nutzern und 200 Millionen neuen 4G-Usern. Ziel des Ministeriums ist es, dass 55 Prozent der Breitband-User in der Volksrepublik eine Internetgeschwindigkeit von mindestens acht Megabyte pro Sekunde haben.

Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von wenigen Jahren, dass das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie die Geschwindigkeit des Breitband-Internets erhöhen will. Gemäß eines Verantwortlichen des Telekom-Anbieters China Telecom können die User nach Erhöhung der Internetgeschwindigkeit auf acht Megabyte pro Sekunde Videos mit hoher Auflösung problemlos online anschauen.

Die Firma Akamai Technologies gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Online-Anwendungen und -Inhalten. Gemäß ihrem neuesten Bericht über die Entwicklung des globalen Internets beträgt die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in China gegenwärtig 3,4 Megabyte pro Sekunde. Im vergangenen Jahr waren es noch 2,1 Prozent weniger. Im weltweiten Vergleich rangiert China damit an 82. Stelle. Der chinesische Telekommunikations-Experte Fu Liang vermutet jedoch, dass die Internetgeschwindigkeit in China in Tat und Wahrheit über jener im Bericht von Akamai liegt.

In diesem Jahr legt das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie seinen Schwerpunkt bei der Entwicklung des Internets auf die Modernisierung der Breitbandanschlüsse in der Stadt. Innerhalb von drei Jahren sollen alle Kabel aus Kupferdraht durch Glasfaserkabel ersetzt werden. Allein in diesem Jahr sollen landesweit 45.000 städtische Wohnbezirke Internetanschlüsse aus Glasfaserkabel erhalten. Kostenpunkt: 430 Milliarden Yuan (61,8 Milliarden Euro).

Seit Anfang März steht der Markt für Breitband-Internetzugang in China auch privaten Firmen offen. Bisher sind beim Ministerium für Industrie und Informationstechnologie diesbezüglich rund einhundert Bewerbungen eingegangen.

Obwohl der Wettbewerb unter den Anbietern zunehmend härter wird, werden die Internettarife wohl nicht automatisch fallen. Zahlreiche User finden, dass die Tarife trotz höherer Internetgeschwindigkeit nicht angehoben werden dürfen.

 

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