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Chinesischer Bergsteiger stirbt auf Mount Everest

(German.people.cn)
Montag, 27. April 2015
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Die schweren Erschütterungen in Nepal lösten am Mount Everest Lawinen aus, die mindestens 18 Menschenleben forderten. Unter den Toten befindet sich auch ein chinesischer Bergsteiger.

Angaben des Chinesischen Bergsteigerverbandes zufolge kam am Sonntag auf dem Mount Everest ein chinesischer Bergsteiger bei einer Lawine, die durch das Erdbeben in Nepal ausgelöst wurde, zu Tode. Zwei weitere Mitglieder eines chinesischen Bergsteigerteams wurden schwer verletzt.

Bei dem Todesopfer handelt es sich um Ge Zhenfang, einen erfahrenen Bergsteiger aus der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Weitere 37 Bergsportler aus China konnten in Sicherheit gebracht werden.

Insgesamt sind 18 Bergsteiger und Sherpas in den vom Erdbeben ausgelösten Lawinen am Mount Everest ums Leben gekommen.

Am höchsten Berg der Erde ist momentan Hauptsaison, Hunderte Bergsteiger befinden sich im Gletscher. Eine Staublawine begrub das Basislager unter sich. Mehrere Hubschrauber landeten am Sonntag in dem Camp. Nach Angaben der nepalesischen Bergsteigervereinigung sind 65 Verletzte ausgeflogen worden. Schwer Verwundete wurden direkt in die Hauptstadt Kathmandu gebracht. Doch zu etwa 100 bis 150 Menschen in der Everest-Region bestehe derzeit kein Kontakt. Viele von ihnen könnten in höheren Camps am Berg sein.

Zum Zeitpunkt des Bebens bestiegen vier chinesische Teams den Mount Everest über die südliche Route.

„Ich rannte über 10 Meter weit – die Lawine im Nacken. Dann warf ich mich auf die Piste und schütze meinen Kopf mit den Händen. Ich versuchte etwas Raum zum Atmen zu schaffen“ erzählt der chinesische Bergsteiger Shi Lei. „Ich fühlte wie ich unter Schnee begraben wurde, doch zum Glück war es gleich darauf wieder vorbei. Als ich aufstand, war das Camp verschwunden und um mich herum schrien die Leute.“

Ma Liyamu, die 46-jährige Leiterin eines chinesischen Frauenteams und ein weiteres Mitglied Liu Qing wurden schwer verletzt. Ein Helikopter des Chinesischen Besrgsteigerverbandes brachte die Verletzen, die jedoch nicht in Lebensgefahr sind, in ein Krankenhaus.

Es ist bereits das zweite Mal, dass die Expedition der Crew aufgrund eines tödlichen Lawinenunglückes scheitert. Vergangenen April war der Anstieg abgesagt worden, nachdem eine Lawine 16 Bergführer in den Tod gerissen hatte – dies war die tödlichste Katastrophe, die sich jemals auf der südlichen Route ereignet hat.

Unter den diesmaligen Todesopfern befindet sich auch der Amerikaner Dan Fredinburg. Der 33-jährige Abenteuersportler und Google-Manager aus Californien war Teil einer Expedition, die sich bereits seit drei Wochen auf dem Mont Everest aufhielt.

In seinem letzten Facebook-Eintrag von Samstag, der ihn bei einer Tasse Kaffee mit seinem Trainingspartner zeigt, schreibt er: „Tag 22: Eistraining mit @micbatelli bedeutet zahlreiche Cappuccino-Pausen – ungeachtet der Gefahr. #Everest 2015“.

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