Der Markt für Luxuswaren erlebt derzeit in China einen Abschwung. Jetzt ist auch das Fieber für die Tibetdogge, die ernst in China als Luxustier gehandelt wurde, abgekühlt. Viele „Löwenhunde“ sind sogar an Feuertopf-Restaurants verkauft worden.
Eine Tierschutzgruppe in Beijing hat neulich mehr als 20 Tibetdoggen gerettet, die Hunde waren bei der Rettung auf dem Weg ins Schlachthaus. Die riesigen Tibetdoggen wurden einst bei reichen Chinesen als Statussymbol geschätzt. Auf einer Haustiermesse in der Provinz Zhejiang hat im vergangenen März ein Mann sogar 12 Millionen Yuan (1,8 Millionen Euro) für eine Tibetdogge gezahlt. Der Preis für Tibetdoggen ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, darauf folgte dann allerdings eine übermäßige Züchtung und heute sind die Hälfte aller Zuchten in Tibet schon wieder geschlossen. Ein bekannter Handelsmarkt für die Hunde in der Provinz Sichuan ist auch verschwunden.
Hinzu kommt, dass viele Städte die Haltung der Tibetdogge verboten haben. Die Nachfrage sinkt und das einstmals so geschätzte Statussymbol landet auf der Straße - oder im Schlachthaus.
Die Favoriten unter den Rassehunden wechseln in China so häufig, wie die Mode. Vor zehn Jahren war es der Deutsche Schäferhund dann folgte der Golden Retriever, Dalmatiner und Husky.