Der erste Staatsbesuch von Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping in Pakistan erzielte fruchtbare Erfolge. Mit über 50 neuen Vereinbarungen wollen die beiden Länder ihre Partnerschaft vertiefen. Ganz oben auf der Agenda steht die Einrichtung eines Wirtschaftskorridors.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping und der pakistanische Premierminister Nawaz Scharif pflanzen zusammen einen Baum im Zeichen der Freundschaft

Während des gestrigen Treffens zwischen Xi Jinping und dem pakistanischen Premierminister Nawaz Scharif in Islamabad wurden zwischen China und Pakistan über 50 Vereinbarungen in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Landwirtschaft, Handel, Finanzen, Gesundheitswesen, Medien, Meeresforschung und Bildung unterzeichnet. Dabei waren sich beiden Länder darüber einig, eine „strategische Allwetterpartnerschaft“ zu schließen.

Xi bezeichnet seinen Auslegungsplan für die Zusammenarbeit mit Pakistan „1+4“: „1“ steht für den im Fokus stehenden Wirtschaftskorridor China-Pakistan. „4“ steht für den Hafen Gwadar, den die chinesische Regierung finanziell und technisch unterstützt hatte, die Infrastruktur, Energie und Landwirtschaft als vier Schwerpunkte.

Scharif betonte dabei auch die Wichtigkeit des Wirtschaftskorridors für den Frieden und die Entwicklung der Region. Pakistan schließe sich Chinas Initiative „One Belt, One Road“ an - den Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts. Außerdem wolle es bei dem Aufbau der von China geführten Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) aktiv mitwirken.

„Nur durch gemeinsames Engagement können wir den Traum verwirklichen“. Mit dem Zitat von Pakistans Staatsvater Mohammed Ali Jinnah deutete Xi darauf hin, dass die Chinesen und die Pakistaner einen gemeinsamen Traum hätten.